Die Zahl der laborbestätigten Infektionen mit dem Coronavirus hat sich in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. Davor waren seit Anfang Juli steigende Zahlen registriert worden. In der Woche vom 30. Oktober bis zum 5. November wurden dem Robert-Koch-Institut bislang insgesamt 18.089 Fälle gemeldet. Diese Zahl könnte durch Nachmeldungen aber noch steigen. In der Vorwoche waren es nach aktuellem Erkenntnisstand mit 18.098 nahezu gleich viele Fälle. In der vergangenen Woche wurden 5803 Coronapatienten im Krankenhaus behandelt. Auch diese Zahl ist ähnlich hoch wie in der Woche davor.
Corona aktuell: Varianten in Deutschland
Wie aus dem Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza hervorgeht, ist EG.5 (auch Eris genannt) weiterhin die am häufigsten nachgewiesene Coronavariante. Ihr Anteil war allerdings leicht rückläufig und lag Mitte Oktober bei knapp 43 Prozent. Die stark mutierte Variante BA.2.86 (Pirola) lag bei knapp sieben Prozent.
RKI-Wochenbericht: 53.783 Coronafälle im Oktober
Im Oktober gab es in Deutschland insgesamt 53.783 laborbestätigte Coronafälle. Bei 16.266 Fällen wurde angegeben, dass die Patienten hospitalisiert gewesen seien. Es wurden 430 Todesfälle mit Coronainfektion an das RKI übermittelt. 97 Prozent der Verstorbenen waren 60 Jahre oder älter.
Die tatsächlichen Infektionszahlen sind höher als die offiziellen Meldezahlen. Es ist davon auszugehen, dass Labortests auf Sars-CoV-2 vor allem bei eher schwerer Erkrankten durchgeführt werden. Auch Untersuchungen auf Virusvarianten sind nicht mehr so häufig wie zu Hochphasen der Pandemie.
Atemwegserkrankungen in Deutschland: Zahl der Infektionen gesunken
Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland ist in der vergangenen Woche mit 6,2 Millionen Fällen im Vergleich zur Vorwoche insgesamt gesunken. Laut dem Bericht sind stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge derzeit Rhinoviren, die Schnupfen verursachen, und Sars-CoV-2 relativ häufig. Auch Parainfluenzaviren, die grippeähnliche Symptome auslösen, und Influenzaviren wurden nachgewiesen. Während Corona hauptsächlich bei Erwachsenen auftrat, waren Rhinoviren in allen Altersgruppen ähnlich häufig.