Die Zahl der laborbestätigten Infektionen mit dem Coronavirus hat sich in Deutschland im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. In der Woche vom 13. bis zum 19. November wurden dem Robert-Koch-Institut bislang 22.094 Fälle übermittelt. Damit hat sich der Anstieg der vergangenen Wochen abgeschwächt. Diese Zahl könnte durch Nachmeldungen aber noch steigen. In der Vorwoche gab es 22.474 Coronafälle in Deutschland, 7025 davon wurden in einem Krankenhaus behandelt. In der vergangenen Woche waren es nach bisherigem Erkenntnisstand 6116.
Corona aktuell: Varianten in Deutschland
Wie aus dem Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza hervorgeht, ist EG.5 (auch Eris genannt) weiterhin die am häufigsten nachgewiesene Coronavariante. Ihr Anteil lag Anfang November bei knapp 51 Prozent. Die stark mutierte Variante BA.2.86 (Pirola) lag bei knapp 14 Prozent. Damit steigt ihr Anteil. Die BA.2.86-Sublinie JN.1 wurde in fünf Prozent der Stichproben nachgewiesen.
RKI-Wochenbericht: 53.783 Coronafälle im Oktober
Im Oktober gab es in Deutschland insgesamt 53.783 laborbestätigte Coronafälle. Bei 16.266 Fällen wurde angegeben, dass die Patienten hospitalisiert gewesen seien. Es wurden 430 Todesfälle mit Coronainfektion an das RKI übermittelt. 97 Prozent der Verstorbenen waren 60 Jahre oder älter.
Die tatsächlichen Infektionszahlen sind höher als die offiziellen Meldezahlen. Es ist davon auszugehen, dass Labortests auf Sars-CoV-2 vor allem bei eher schwerer Erkrankten durchgeführt werden. Auch Untersuchungen auf Virusvarianten sind nicht mehr so häufig wie zu Hochphasen der Pandemie.
Atemwegserkrankungen in Deutschland:
Die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland lag in der vergangenen Woche bei 7,2 Milionen und steigt damit weiter deutlich an. Laut dem Bericht sind stichprobenartigen virologischen Untersuchungen zufolge derzeit Rhinoviren, die Schnupfen verursachen, und Sars-CoV-2 relativ häufig. Auch Parainfluenzaviren, die grippeähnliche Symptome auslösen, Influenzaviren und RSV-Viren wurden nachgewiesen. Während Corona hauptsächlich bei Erwachsenen auftrat, waren Rhinoviren in allen Altersgruppen ähnlich häufig.