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Chris Rock: Ohrfeige bei Oscars "tut noch immer weh"

Will Smith

"Es tut noch immer weh": Chris Rock äußert sich zu Oscar-Ohrfeige

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    Will Smith (vorne) bei den Oscars 2022, als er Chris Rock ohrfeigte.
    Will Smith (vorne) bei den Oscars 2022, als er Chris Rock ohrfeigte. Foto: Chris Pizzello, dpa

    Es war der Aufreger bei den Oscar-Verleihungen im vergangenen Jahr: Schauspieler Will Smith verpasste Comedian Chris Rock eine Ohrfeige. Jetzt, etwa ein Jahr später, äußerte Rock sich in seinem jüngsten Comedy-Special "Selective Outrage" live auf Netflix erstmals öffentlich zu dem Vorfall und schlug – mit Worten – zurück.

    Chris Rock äußert sich zu Oscar-Ohrfeige von Will Smith

    Immer wieder werde er gefragt, ob es weh getan habe. "Es tut noch immer weh", ist Rocks Antwort darauf. Als der Comedian auf die Beweggründe für die Ohrfeige zu sprechen kam, ließ er sich über eine Affäre von Jada Pinkett Smith, der Frau des Schauspielers, aus. Nicht Rocks Witz über die Glatze seiner Frau sei die Motivation für die Schelle gewesen, sondern, die Tatsache, dass sie zuvor öffentlich über ihren Seitensprung erzählt hatte und danach mit ihrem Mann in ihrer Show "Red Table Talk" darüber gesprochen hatte. "Wir alle wurden schon betrogen, jeder hier im Saal wurde schon betrogen. Aber keiner von uns wurde dann im Fernsehen von der Person interviewt, die uns betrogen hat. Sie hat ihn wesentlich schwerer verletzt als er mich verletzt hat", teilte Rock aus.

    Der Comedian machte kein Geheimnis daraus, dass er Smith die Ohrfeige noch immer nicht verziehen hat. Er habe ihn immer als Schauspieler und Musiker bewundert. Er habe ihn "sein ganzes Leben lang angefeuert". Jetzt feuere er aber den Sklaventreiber an, von dem Smith in seiner Rolle als Sklave in seinem neuen Film "Emancipation" verprügelt werde, sagte Rock.

    Smiths Ohrfeige bei den Oscars 2022

    Ausgangspunkt war eine Rede von Rock bei der Oscar-Verleihung im vergangenen Jahr. Der Comedian ließ auch Smiths Frau bei seinen Witzen nicht aus und spielte auf ihre Kurzhaarfrisur an. Er sagte, er sei schon sehr gespannt auf sie in "G.I. Jane 2", der vermeintlichen Fortsetzung des Militärdramas mit einst einer kahl geschorenen Demi Moore. Jada Pinkett Smith leidet an chronischem Haarausfall.

    Erst zeigt ihr Mann keine Reaktion. Doch dann blickte er zu seiner Frau und ging auf die Bühne. Dort verpasste er Rock eine Ohrfeige. Der war zwar verdutzt, wollte aber weitermachen. Dann schrie Smith, der inzwischen wieder auf seinem Platz saß, unter Verwendung von reichlich F-Wörtern, er solle den Namen seiner Frau nie mehr in den Mund nehmen.

    Wenig später entschuldigte sich Smith auf Instagram bei Rock, den Veranstaltern der Oscars, den Zuschauern und allen Beteiligten rund um den Film "King Richard". Der Vorfall sei ihm peinlich. "Mein Verhalten bei den gestrigen Academy Awards war inakzeptabel und unentschuldbar", schrieb Smith. "Witze auf meine Kosten sind Teil des Jobs, aber ein Witz über Jadas Gesundheitszustand war zu viel für mich zu ertragen und ich habe emotional reagiert."

    Zudem zog der Schauspieler Konsequenzen und trat aus der Filmakademie aus. Er gebe seine Mitgliedschaft in der Academy of Motion Picture Arts and Sciences auf und werde mögliche weitere Schritte des Verbands akzeptieren, hieß es in einer Mitteilung. Außerdem wurde Smith für zehn Jahre von allen Oscar-Zeremonien ausgeschlossen.

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