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Bombenentschärfung in Dresden an der eingestürzten Carolabrücke beginnt heute

Dresden

10.000 Menschen verlassen Sperrbezirk für Bombenentschärfung in Dresden

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    Die (teil-)eingestürzte Carolabrücke in Dresden sorgt erneut für Schlagzeilen. Ein Bombenfund legt die Umgebung lahm.
    Die (teil-)eingestürzte Carolabrücke in Dresden sorgt erneut für Schlagzeilen. Ein Bombenfund legt die Umgebung lahm. Foto: Sebastian Kahnert, dpa

    Die Abrissarbeiten an der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden wurden durch einen Bombenfund verzögert: Im Wasser der Elbe fand man am Mittwoch einen Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich dabei um eine englische 250- Kilogramm-Bombe, berichtet die dpa. Am Donnerstag wird diese entschärft. Dafür hatten 10.000 Menschen bis 9 Uhr morgens Zeit, den Sperrbezirk im Stadtzentrum verlassen.

    Erst nach der Evakuierung der Menschen kann die Entschärfung beginnen, berichten Medien. Seit Donnerstagmorgen 9.15 Uhr ist das Evakuierungsgebiet endgültig abgesperrt. Die Einsatzkräfte kontrollieren weiterhin das Gebiet. Sobald keine Menschen mehr in dem Bereich sind, starten die Entschärfungsarbeiten.

    Anwohner gehen am Donnerstagmorgen zu einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), der für die Evakuierung bereit steht.
    Anwohner gehen am Donnerstagmorgen zu einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), der für die Evakuierung bereit steht. Foto: Robert Michael, dpa

    Stadt Dresden unterstützt betroffene Bürger beim Evakuieren

    Im Evakuierungsradius wohnen laut Medienberichten viele Senioren und Pflegebedürftige. Daher habe die Stadt Dresden Unterstützung beim Evakuieren am Morgen geleistet. Die Dresdner Messe hat derzeit eine Notunterkunft eröffnet. Zudem gibt es ein Bürgertelefon für Betroffene unter der Nummer 0351/4 88 76 66.

    Betroffene halten sich bei der Evakuierung in einer Notunterkunft in der Messe Dresden auf.
    Betroffene halten sich bei der Evakuierung in einer Notunterkunft in der Messe Dresden auf. Foto: Sebastian Kahnert, dpa

    In dem Gebiet liegen außerdem mehrere Museen, die Staatskanzlei, 14 Bildungseinrichtungen, neun Kindertagesstätten, vier Pflegeheime und zahlreiche Geschäfte und das Polizeipräsidium.

    Carolabrücke in Dresden: Abrissarbeiten bringen Fliegerbombe hervor

    Den Blindgänger fand man am Mittwoch in einem Bereich, in dem eine Baustraße für den Abriss von der Dresdner Altstadtseite in den Fluss aufgeschüttet wurde, teilte ein Polizeisprecher mit. Daraufhin wurde der Fundort umgehend abgesperrt. Es rückten Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes an. Ob das in Dresden gefundene Kriegsüberbleibsel noch scharf ist, war zunächst unklar. Spezialisten prüften das weitere Vorgehen.

    Kurz darauf wurde klar: Der Blindgänger war noch scharf und muss entschärft werden.

    Polizisten sperren während der Evakuierung der Innenstadt den Elberadweg gegenüber der Altstadtkulisse.
    Polizisten sperren während der Evakuierung der Innenstadt den Elberadweg gegenüber der Altstadtkulisse. Foto: Robert Michael, dpa

    Abrissarbeiten nach Brückeneinbruch in Dresden im September

    Die Arbeiten an der Carolabrücke sind seit Monaten im Gange, nachdem im September 2024 ein Brückenzug plötzlich eingebrochen und in die Elbe gestürzt war. Das Unglück rückte erneut den Zustand der Infrastruktur in Deutschland in den Fokus. Aufgrund des entstandenen Schadens wird die gesamte Brücke abgerissen und neu gebaut.

    Die Carolabrücke war eine der zentralen Verkehrsadern Dresdens und verbindet die Altstadt mit der Neustadt. Ursprünglich in den 1890er-Jahren als prachtvolle Bogenbrücke erbaut, wurde sie im Zweiten Weltkrieg zerstört und später durch eine Spannbetonbrücke ersetzt. Nun steht eine von vier Elbbrücken der Dresdner Innenstadt erneut im Fokus.

    Auch Augsburg hat ein Problem mit schlummernden Blindgängern.

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