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Bundeswehr stellt mehr neue Soldaten als im Vorjahr ein

Militär

Bundeswehr stellt mehr Rekruten als im Vorjahr ein

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    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begrüßt Soldaten auf einem Übungsplatz.
    Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begrüßt Soldaten auf einem Übungsplatz. Foto: Kay Nietfeld, dpa (Archivbild)

    Der Krieg in der Ukraine hat die Situation in der Bundeswehr verändert. Sie steht wieder im Fokus zahlreicher Debatten. Einige davon drehen sich sogar um eine Rückkehr der Wehrpflicht. Und sie bekam im Rahmen der "Zeitenwende", die Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem russischen Angriff ausrief, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro zugesprochen. Außerdem bekam die Bundeswehr im Jahr 2022 zahlreiche Soldaten und Soldatinnen dazu. Mehr als noch im Vorjahr.

    Bundeswehr: Knapp 20.000 neue Soldaten und Soldatinnen im Jahr 2022

    Die Zahl der Soldaten und Soldatinnen stieg in der Bundeswehr 2022 um rund zwölf Prozent auf 18.775 an. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium auf Anfrage der dpa mit. Die Bundeswehr konnte damit mehr neue Rekruten verzeichnen als im vergangenen Jahr. Das Niveau, welches vor der Corona-Pandemie bestand, konnte allerdings nicht erreicht werden: Im Jahr 2019 hatten 20.170 Soldaten und Soldatinnen den Dienst in der Bundeswehr aufgenommen.

    Der Frauenanteil bei den neuen Rekruten lag mit 17 Prozent etwas über dem Vor-Corona-Niveau (15 Prozent). Das gilt auch für den Anteil von Minderjährigen, der auf 9,4 Prozent stieg. 2019 hatte er bei 8,5 Prozent gelegen. Das Verteidigungsministerium stellte klar, dass Personen unter 18 Jahren keinen Dienst leisten, "der den selbstständigen Gebrauch der Waffe fordern könnte". Außerdem stelle die Bundeswehr sicher, dass nur 17-Jährige in die Bundeswehr eingegliedert werden, die sich eingehend mit den Anforderungen beschäftigt haben, welche auf Berufssoldaten und Berufssoldatinnen warten. Dadurch stünden die Einstellungen auch im Einklang mit der Kinderrechtskonvention der UN.

    Insgesamt befanden sich unter den Rekruten 9171 Soldatinnen und Soldaten auf Zeit, 8623 leisteten einen freiwilligen Wehrdienst und 981 einen freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz.

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