Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Wohnungskosten: Bürgergeld: So hoch darf die Miete in Ludwigshafen nun sein

Wohnungskosten

Bürgergeld: So hoch darf die Miete in Ludwigshafen nun sein

    • |
    Die Mietobergenzen in Ludwigshafen haben sich dank neuem Mietspiegel deutlich verbessert.
    Die Mietobergenzen in Ludwigshafen haben sich dank neuem Mietspiegel deutlich verbessert. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Bürgergeld-Empfänger können auch bei den Wohnkosten auf die Unterstützung der Jobcenter zählen. Doch es gibt Auflagen, die sich am Mietspiegel der jeweiligen Stadt und an der Personenzahl einer Bedarfsgemeinschaft orientieren. Wie hoch also die Mietobergrenzen in Großstädten wie Berlin sein darf, oder in Stuttgart, gilt nicht automatisch für andere Städte und Gemeinden.

    Bürgergeld und Miete: Kostenübernahme in der Schonzeit auch in Ludwigshafen?

    Wie überall in Deutschland haben Erst-Empfänger von Bürgergeld im ersten Jahr auch in Ludwigshafen keinerlei Einschränkungen zu befürchten, falls sie in einer überdurchschnittlich teuren Wohnung leben. Denn es gilt in der gesamten Bundesrepublik für das erste Jahr eine Schonfrist, die sogenannte Karenzzeit. Läuft sie aus, gilt auch für Erstbeziehende, was bereits für Langzeit-Empfänger von Sozialhilfe gilt. Das Amt übernimmt die Wohnungskosten, zu denen die Kaltmiete und alle Nebenkosten inklusive Heizkosten und Warmwasser gehören, nur dann, wenn es sie als angemessen ansieht. Doch was bedeutet das überhaupt?

    Bürgergeld und Miete: Mehr Spielraum in Ludwigshafen dank neuem Mietspiegel

    Jede Stadt hat gewisse Obergrenzen oder Richtwerte, die als angemessene Wohnkosten angesehen werden. Entscheidend für das Kriterium der "Angemessenheit" einer Wohnung ist für gewöhnlich der örtliche Mietspiegel und die Personenanzahl einer Bedarfsgemeinschaft.

    In Ludwigshafen wurde am 1. August 2023 der örtliche Mietspiegel und mit ihm die Mietobergrenzen für Sozialhilfeempfänger angehoben. Das bedeutet, wer Bürgergeld bezieht und in Ludwigshafen eine Wohnung sucht, hat bei der Suche nach einer Wohnung nun gegebenfalls "mehr Spielraum", wie die Stadtverwaltung mit Verweis auf den neuen Mietspiegel auf ihrer Seite mitteilt. Doch wie hoch sind die neuen Mietobergrenzen in Ludwigshafen?

    Was sind angemessene Wohnungskosten in Ludwigshafen?

    Die angemessene Bruttokaltmiete für Bürgergeld-Empfänger ist seit 1. August 2023 in Ludwigshafen deutlich gestiegen. Für Einpersonenhaushalte etwa von 438,50 Euro auf 471,50 Euro, also um 7,5 Prozent. Für ein Ehepaar dagegen steigt die angemessene Bruttokaltmiete von 527,40 Euro auf 561,60 Euro, was 6,5 Prozent Steigerung bedeutet. Für einen Vier-Personen-Haushalt hingegen steigt sie von 783 Euro auf 841,50 Euro und damit wiederum um 7,5 Prozent. Alle Richtwerte für die Anzahl der Personen in einer Bedarfsgemeinschaft in Ludwigshafen, lesen Sie hier in der Übersicht:

    PersonenanzahlRichtwert
    1471,50 Euro
    2561,60 Euro
    3747,20 Euro
    4841,50 Euro
    51019,55 Euro

    Die neuen Mietobergenzen sind allerdings mehr als Orientierungshilfe. Denn: Grundsätzlich sollten Leistungsbeziehende laut Bundesagentur für Arbeit immer eine Zusicherung des Jobcenters zu den Aufwendungen für die neue Unterkunft einholen.

    Übrigens: Dass die neuen Mietobergrenzen in Ludwigshafen durchaus großzügig sind, zeigt ein Blick auf die Richtwerte in Berlin, die trotz seit Jahren steigender Mieten in der Hauptstadt deutlich darunter liegen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden