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Bürgergeld: Meloni streicht Bürgergeld in Italien zusammen: Hunderttausende Menschen betroffen

Bürgergeld

Meloni streicht Bürgergeld in Italien zusammen: Hunderttausende Menschen betroffen

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    Kein Bürgergeld mehr - die italienische Regierung um Premierministerin Georgia Meloni hat das Bürgergeld kräftig zusammengestrichen.
    Kein Bürgergeld mehr - die italienische Regierung um Premierministerin Georgia Meloni hat das Bürgergeld kräftig zusammengestrichen. Foto: Andreea Alexandru/AP, dpa (Archivbild)

    In einem überraschenden Schritt hat die italienische Regierung unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni beschlossen, das Bürgergeld für Hunderttausende Bürger zu streichen. Diese Entscheidung hat landesweit für Aufsehen und Kontroversen gesorgt. Doch was steckt genau dahinter?

    Im Gegensatz dazu wird in Deutschland bereits heftig diskutiert, ob das Bürgergeld nicht auf 725 Euro erhöht werden sollte. Die Pläne für eine Bürgergeld-Erhöhung im Jahr 2024 werden zudem immer konkreter.

    Bürgergeld: In Italien zukünftig gestrichen - und zwar per SMS

    Die italienische Regierung hat zum 1. August 2023 eine drastische Maßnahme ergriffen, indem sie das sogenannte Bürgergeld für rund 169.000 Haushalte gestrichen hat. Diese Entscheidung wurde den Betroffenen am Freitag zuvor per SMS mitgeteilt, was für zusätzliche Empörung sorgte.

    Das Bürgergeld war ursprünglich - ähnlich wie in Deutschland -  als soziale Unterstützung für bedürftige Haushalte eingeführt worden. Die neue Regelung sieht jedoch vor, dass nur noch Haushalte mit minderjährigen Kindern, Menschen mit Behinderungen oder Senioren über 65 Jahren Anspruch auf diese Unterstützung haben. Beobachter gehen laut einem Spiegel-Bericht davon aus, dass im Spätsommer weitere 80.000 Haushalte von einer Aussetzung des Bürgergeldes betroffen sein könnten.

    Insbesondere der Süden des Landes ist von der Neuregelung betroffen, denn laut eines Welt-Berichts ist Neapel die Stadt mit den meisten Bürgergeld-Beziehern in ganz Italien.

    Tausende Italiener ohne Bürgergeld - Entscheidung sorgt für Kontroversen

    Die Entscheidung der Regierung Meloni hat landesweit für Kontroversen gesorgt. Kritiker befürchteten laut einem Artikel der Welt eine "soziale Katastrophe". Gewerkschaften und Aktivistengruppen haben zu Protesten aufgerufen. In einigen Städten im Süden des Landes gab es Demonstrationen vor den Büros der Sozialbehörde INPS.

    Die Opposition hat den Schritt der Regierung scharf kritisiert. Ex-Regierungschef Giuseppe Conte, der das Bürgergeld 2019 eingeführt hatte, bezeichnete die Entscheidung als "ideologischen Krieg", der auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen werde.

    Der Regierung von Meloni war das Bürgergeld schon länger ein Dorn im Auge. Gerade die rechten Parteien in Italien behaupten immer wieder, dass das Bürgergeld denjenigen, die arbeiten könnten, keinen wirklichen Anreiz geboten hätte, tatsächlich zu arbeiten.

    Das Bürgergeld ist ein zentrales Thema für viele Menschen in Deutschland. Sie fragen sich oft: "Wie viel Geld steht mir eigentlich zu?" und sind sich nicht immer über die genauen Beträge im Klaren. Es gibt jedoch auch andere finanzielle Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. So gibt es bestimmte Schulden, die das Jobcenter für Sie übernimmt. Überraschenderweise deckt das Jobcenter sogar einige Kosten ab, von denen viele Bürger nicht einmal wissen, dass sie übernommen werden könnten. Für diejenigen, die auf die Bürgergeld-Auszahlung im August 2023 warten, ist es zudem wichtig zu wissen, wann genau das Geld auf ihrem Konto eingeht.

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