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Brenner: Luegbrücke soll ab 2025 halbseitig gesperrt werden

Österreich

Autobahnbrücke am Brenner soll bald halbseitig gesperrt werden

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    Ab 2025 ist eine wichtige Brücke am Brenner nur noch einspurig befahrbar.
    Ab 2025 ist eine wichtige Brücke am Brenner nur noch einspurig befahrbar. Foto: Angelika Warmuth, dpa (Symbolbild)

    Im kommenden Jahr könnte die Fahrt auf der Brennerautobahn regelmäßig zur Geduldsprobe werden. Es drohen lange Staus, denn die Luegbrücke auf der A13 wird dann wahrscheinlich nur noch einspurig je Richtung befahrbar sein – auf unbestimmte Zeit. Das teilte der Autobahnbetreiber ASFINAG am Dienstag mit.

    Luegbrücke soll ab 2025 nur noch einspurig befahren werden

    "Die Einspurigkeit auf der Luegbrücke ist eine Frage der Sicherheit, hier gibt es keine Kompromisse", erklärte ASFINAG-Geschäftsführer Stefan Siegele die Maßnahme in einer Pressemitteilung. Die 1968 erbaute, 1,8 Kilometer lange Brücke bei Gries sei dem Verkehr nicht mehr gewachsen. Der Betreiber hält einen Neubau für unausweichlich.

    Wie der italienische Sender Rai berichtet, steht seit einem Gutachten von vor drei Jahren fest, dass eine neue Brücke gebaut werden muss. Doch der Bürgermeister der Gemeinde Gries beharre auf einem Tunnel, damit die Anwohner vor Lärm und Abgasen geschützt werden. Mit behördlichen Einsprüchen würde er einen Brückenbau verzögern. Einen Tunnel haben die ASFINAG und die Regierung in Wien aber abgelehnt.

    Wegen maroder Luegbrücke: Lkw-Verbote am Brenner geplant

    Um ein großes Chaos am Brenner zu vermeiden, soll ein ausgeklügeltes System zur Verkehrsführung erarbeitet werden. "Wir arbeiten aber intensiv an Lösungen, um Verkehrsinfarkte zu verhindern", so Siegele. Eine dynamische Gestaltung von Fahrspuren auf der Luegbrücke soll an verkehrsintensiven Tagen den Verkehr in Gang halten und massive Staus möglichst reduzieren. An ausgewählten Tagen mit besonders viel Verkehr wird die Brücke auch weiterhin zweispurig je Richtung befahren werden können. 

    Die Maßnahmen sollen auch über die Brücke hinausgehen. Auch Lkw-Verbote sind laut ASFINAG im Gespräch. Diese sollen per Verordnung des Klimaschutzministeriums in Zusammenarbeit mit der ASFINAG und in Abstimmung mit dem Land Tirol erlassen werden. Es soll ein Fahrverbotskalender erstellt werden.

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