Thailand kann sich auf reiche Ernte-Erträge und eine gesegnete Regenzeit freuen - dies zumindest ergab am Mittwoch die königliche Pflugzeremonie in Bangkok. Das landwirtschaftliche Ritual gibt es in dem südostasiatischen Land bereits seit Hunderten von Jahren. An dem wichtigen kulturellen Ereignis nahmen auch König Maha Vajiralongkorn und Königin Suthida sowie hochrangige Regierungsvertreter teil. Die Zeremonie, bekannt auch als "Farmer's Day", markiert nach Angaben der Zeitung "Bangkok Post" offiziell den Beginn der Reisanbausaison.
Unter anderem ziehen kräftige Ochsen einen prächtig geschmückten Pflug über ein Feld. In die so entstandene Furche werden vom Palast geschenkte, gesegnete Reiskörner gestreut. Brahmanen-Priester beobachten genau, wie die Reiskörner fallen. Zwei heiligen Ochsen werden zudem verschiedene Speisen und Getränke angeboten. Die Wahl der Tiere soll den Priestern ebenfalls Aufschluss darüber geben, ob die nächste Reisernte unter einem guten Stern steht.
In diesem Jahr entschieden sich die Ochsen für Gras und Schnaps. Dies stehe für reichlich Wasser und Nahrung, hieß es. Zudem wurden ein verbesserter Außenhandel und eine blühende Wirtschaft prophezeit. Traditionell startet der Anbau von Reispflanzen in Thailand im Mai mit dem Beginn der Regenzeit.
(dpa)