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Booster-Impfung: Sport, Alkohol, Schmerzmittel danach?

Corona-Impfung

Sport, Alkohol, Schmerzmittel: Das ist nach einer Booster-Impfung wichtig

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    Nach Booster-Impfungen gibt es das ein oder andere zu beachten.
    Nach Booster-Impfungen gibt es das ein oder andere zu beachten. Foto: Kay Nietfeld, dpa (Symbolbild)

    Mit dem Herbst geht auch die Angst vor einer neuerlichen Corona-Welle einher. Der Sommer war weitgehend frei von Corona-Sorgen, doch schon die vergangenen beiden Jahre haben gezeigt, dass das Virus nach den warmen Temperaturen hartnäckiger und aggressiver werden kann. Daher dürften auch Booster-Impfungen wieder gefragt sein. Bei allen Personen, die sich noch keine dritte Corona-Impfung abgeholt haben, oder eine Omikron-

    Im Zuge der Corona-Impfungen ergeben sich einige Fragen. Wir haben Antworten.

    Darf man nach einer Booster-Impfung Sport machen?

    "Sport ist Mord", so heißt es im Volksmund. So schlimm ist es bekanntlich nicht, doch nach einer Corona-Impfung sollte man tatsächlich aufpassen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schreibt in seinem Aufklärungsblatt zur Impfung, dass "besondere Belastungen" vermieden werden sollten. In diesem heißt es: "In den ersten Tagen nach der Impfung sollten außergewöhnliche körperliche Belastungen und Leistungssport vermieden werden."

    Die meisten Impfärzte in Deutschland raten nach der Booster-Impfung, dass man nach der Spritze zwei bis drei Tage keinen Sport treiben sollte. Außerdem sollte zehn Tage lang nicht an die körperliche Leistungsgrenze gegangen werden. Der Weg zurück in den Leistungssport sollte also langsam genommen werden.

    Zur sehr schonen muss man sich nach einer Booster-Impfung aber auch nicht, wie auch das RKI schreibt. Aus medizinischer Sicht ist leichte körperliche Betätigung nicht bedenklich. Gegen ein wenig Bewegung, beispielsweise einen kleiner Spaziergang oder eine kurze Joggingrunde, ist nichts einzuwenden. Das gilt aber nicht für Personen, die mit Fieber auf eine Impfung reagieren. In diesem Fall sollte man dem Körper einige Tage Ruhe gönnen, damit die Gefahr einer Herzmuskelentzündung minimiert wird.

    Darf man nach einer Booster-Impfung Alkohol trinken?

    Grundsätzlich hat Alkohol keinen maßgeblichen Einfluss auf den Immunschutz. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte nach einer Corona-Impfung in der Regel auch keine

    Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt es Hinweise darauf, dass ein starker Alkoholkonsum bei Infektionen die Immunantworten einschränken können. Bei Impfungen wird davon ausgegangen, dass Alkohol die Wirksamkeit und vor allem die Verträglichkeit der Impfung beeinflussen kann. Die BZgA empfiehlt daher, in den Tagen vor und nach einer Corona-Impfung auf Alkohol zu verzichten. Die Virologin Sandra Ciesek sieht das ähnlich. "Große Mengen Alkohol sind schließlich Gift für den Körper. Und wenn der Körper nach einer Impfung mit der Immunabwehr beschäftigt ist, sollte man ihn nicht auch noch mit Giftstoffen belasten", sagte sie im NDR-Podcast "Coronavirus Update".

    Gegen ein Glas Wein oder eine Flasche Bier ist nach einer Booster-Impfung nicht viel einzuwenden, viel mehr sollte es aber auch nicht sein, damit die Impfung gut verträglich bleibt.

    Darf man nach einer Booster-Impfung rauchen?

    Wie Alkohol stellt auch Nikotin für den Körper einen Giftstoff dar. Daher gilt für das Rauchen von Zigaretten auch selbiges. Von einem übermäßigen Konsum raten Impfärzte ab – und machen dabei zwischen den verschiedenen Corona-Impfungen keinen Unterschied. Die Marschrichtung ist, dass frisch Geimpfte ihren Körper schonen sollen. Das geht besser ohne einen Glimmstängel in der Hand.

    Darf man nach einer Booster-Impfung Schmerzmittel nehmen?

    Nach einer Booster-Impfung kann es vorkommen, dass Fieber einsetzt und Schmerzen auftreten. Eine der drängendsten Fragen rund um die Corona-Impfung ist daher, ob man nach dieser Schmerzmittel nehmen kann. Daten aus wissenschaftlichen Studien gibt es zur Einnahme von Medikamenten nach der Impfung noch wenige. Das RKI hat daher noch keine abschließende Beurteilung veröffentlicht, die besagt, ob

    Die meisten Impfärzte raten, dass Schmerzmittel frühestens sechs Stunden nach dem Piks eingenommen werden sollen. Dazu rät auch die Weltgesundheitsorganisation. Von einer präventiven Einnahme vor dem Impfen wird von dieser ebenfalls abgeraten, da dies die Impfwirkung konterkarieren könnte. Nach sechs Stunden ist die Einnahme einer Ibuprofen wohl unbedenklich, die Einnahme von stärkeren Schmerzmitteln sollte aber mit dem Hausarzt abgeklärt werden.

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