Die Pannenserie beim US-Flugzeug-Hersteller Boeing findet kein Ende. Dieses Mal war eine Maschine der United Airlines vom Typ 757-200 in Los Angeles betroffen. Diese verlor am Montag kurz nach dem Start ein Rad. Dennoch sei das Flugzeug sicher am Zielflughafen in Denver gelandet, wie United Airlines mitteilte. Von den 174 Passagieren und sieben Crewmitgliedern sei niemand verletzt worden.
Die Fluggesellschaft erklärte: „Das Rad wurde in Los Angeles geborgen und wir untersuchen die Ursache für den Vorfall.“ Beobachter halten einen Wartungsfehler für möglich, da es sich um ein älteres Flugzeug handelt.
Boeing-Flugzeug verliert in Los Angeles Rad – nicht der erste Vorfall dieser Art
Bereits im März hatte eine Boeing 777 der Fluggesellschaft United Airlines beim Start in San Francisco ein Rad verloren. Die Maschine mit etwa 250 Menschen an Bord, die eigentlich nach Japan fliegen sollte, konnte wenig später problemlos in Los Angeles landen. Am Boden beschädigte das abgerissene Rad mehrere Autos auf einem Parkplatz neben dem Flughafen.
Pannenserie bei Boeing in jüngster Vergangenheit
In den vergangenen Monaten kam es bei Boeing immer wieder zu verschiedenen Vorfällen. Zuletzt kam es auf einem Flug von Madrid nach Montevideo in Uruguay zu Turbulenzen, bei denen mindestens 30 Menschen verletzt wurden. Daraufhin musste die Maschine vom Typ Boeing 787-9 Dreamliner der Fluggesellschaft Air Europa mit 325 Passagieren gegen 2.45 Uhr in Brasilien auf dem Flughafen der nordöstlichen Stadt Natal notlanden.
Auch im Mai war es an Bord einer Maschine des Typs Boeing 777-300ER auf dem Weg von London nach Singapur zu Turbulenzen gekommen. Nach rund elf Flugstunden sank die Maschine laut einem Bericht der Daily Mail von einer Flughöhe von 37.000 Fuß auf 31.000 Fuß ab. Wer nicht angeschnallt war, sei an die Decke geschleudert worden. Nach Angaben der Fluggesellschaft Singapore Airlines kam ein Mensch ums Leben und mehr als 30 weitere wurden verletzt.
Im März verlor eine Boeing-Maschine auf dem Weg vom australischen Sydney nach Auckland in Neuseeland plötzlich an Höhe. Laut Passagieren sei das Flugzeug "plötzlich vom Himmel gefallen". Mehrere nicht angeschnallte Passagiere flogen laut einem Bericht des NZ Herald durch die Kabine. Insgesamt wurden bei dem Vorfall 50 Menschen verletzt, die meisten von ihnen nur leicht.
Im Januar war bei einer Boeing 737-9 Max der Alaska Airlines etwa sechs Minuten nach dem Start in Portland ein Paneel am Rumpf herausgebrochen. Weil die Sitze an der Stelle frei geblieben und alle Passagiere angeschnallt waren, kamen sie weitgehend mit einem Schrecken davon.
Nur wenige Wochen später verlor eine Boeing 757 der Fluggesellschaft Delta kurz vor einem Start im US-Bundesstaat Georgia ein Bugrad. Wie die Washington Post unter Berufung auf eine Mitteilung von Delta berichtet, hätten die Passagiere die Maschine verlassen und seien in ein Ersatzflugzeug gebracht worden. Es habe keine Verletzten gegeben.
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