Alltag und Veranstaltungen des britischen Königshauses folgen einem strengen Protokoll, welches häufig gespickt ist mit Traditionen, die schon viele Generationen zurückreichen. Diese Rituale und Gepflogenheiten prägen nicht nur das öffentliche Bild der Royals, sondern dienen auch das Bewahren eines jahrhundertealten Erbes, das tief in der britischen Kultur verwurzelt ist. Von offiziellen Zeremonien wie dem Trooping the Colour bis zu privaten Bräuchen wie der Jagd auf dem schottischen Anwesen Balmoral – jede Tradition hat ihren festen Platz im Leben der königlichen Familie. An einer solchen, recht blutigen Tradition, könnte Prinz George bei seinem jüngsten Aufenthalt auf Balmoral teilgenommen haben.
Übrigens: Prinz Harry und Meghan Markle sorgten jüngst erneut für Schlagzeilen, als sie während ihrer Kolumbien-Reise Themen ansprachen, die traditionell mit Prinzessin Kate assoziiert werden. Kritiker werfen ihnen vor, damit bewusst in Kates Territorium vorzudringen und ihr „die Show zu stehlen“. Zudem verstärkte Harry die Spannungen weiter, als er und Meghan in einer Botschaft nach Kates Krebserkrankung den Namen „Kate“ verwendeten, was William als respektlos empfand.
Blutige Tradition der Royals: Was steht Prinz George auf Balmoral bevor?
Wie ein Bericht der britischen Zeitung The Mirror verrät, ist es nicht ungewöhnlich, dass Mitglieder des Königshauses während ihrer Ferien auf dem Balmoral-Anwesen an Jagden teilnehmen. Diese Praxis gehört seit Langem zum festen Bestandteil ihrer Aufenthalte in Schottland und ist tief in die Tradition verwurzelt.
Ein Teil dieser königlichen Tradition wird allerdings viele Menschen – insbesondere Tierfreunde – erschaudern lassen. Wie der Royal-Experte Duncan Larcombe gegenüber dem Woman Magazin andeutete, könnte der junge Prinz bei seinem Besuch auf dem Anwesen in eine „gruselige“ Zeremonie eingeführt werden. „Es wurde berichtet, dass er seinen Vater William bei der Hirschjagd begleiten wird, wenn sie diesen Monat das Anwesen Balmoral besuchen. Traditionell wird das Blut des ersten erlegten Hirsches auf das Gesicht des Jägers gestrichen – ein Ritual, das Jahrhunderte zurückreicht“, erklärte Larcombe gegenüber dem Magazin.
Der Autor des Buches „Prince Harry: The Inside Story“ führte weiter aus: „Vor Jahren hat Kate die Royals bei einer Jagd begleitet, aber es ist unklar, ob George diesem Beispiel folgen wird.“
Jagdtradition auf Schloss Balmoral - Auch Prinz Harry bekam Blut ins Gesicht geschmiert
Wenn es so käme, wäre George allerdings nicht der einzige junge Royal, der dieses Ritual über sich ergehen lassen muss. Bereits Prinz Harry beschrieb in seinen Memoiren, wie er als Junge in eine ähnliche Tradition eingeführt wurde. Er erzählte, wie er auf dem Anwesen einen Hirsch geschossen hatte und sprach auch davon, dass er als Junge ein Kaninchen geschossen und sein Kindermädchen ihm einen „Klecks“ des Blutes „über seine Vorhand, seine Wangen und seine Nase“ geschmiert habe.
Dass das britische Königshaus und die Jagd – trotz aller Kritik in den vergangenen Jahren – zusammengehören, machte König Charles III. bereits im Jahr 2002 deutlich. Damals noch Prinz Charles, versuchte er, Premierminister Tony Blair davon zu überzeugen, das geplante Verbot der Fuchsjagd nicht umzusetzen. In einem Plädoyer betonte er damals, dass die Jagd eine „natürliche“ Aktivität sei, die auf der jahrhundertealten Beziehung des Menschen zu Hunden und Pferden basiere. Ob George nach dem Balmoral-Aufenthalt also die romantische Vorstellung seines Großvaters von der Jagd teilen und diese als Hobby für sich entdecken wird, wird sich wohl in den nächsten Jahren zeigen.
Viel wahrscheinlicher ist es allerdings, dass George eine nicht ungefährliche Freizeitaktivität seines Vaters übernimmt – sehr zum Unmut von Prinzessin Kate.
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