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Bilanz: 2024 macht Mut: Handballer blicken optimistisch voraus

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2024 macht Mut: Handballer blicken optimistisch voraus

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    Gislason hat am Ende des Länderspieljahres 2024 eine positive Bilanz gezogen.
    Gislason hat am Ende des Länderspieljahres 2024 eine positive Bilanz gezogen. Foto: Bernd Thissen/dpa

    Nachdem sich bei Alfred Gislason die erste Aufregung über den fehlerhaften Schlussakkord der deutschen Handballer gelegt hatte, zog der Bundestrainer am Ende eines von Olympia-Silber gekrönten Länderspieljahres ein positives Fazit. «Auch wenn wir heute nicht gut gespielt haben, fand ich, war das ein sehr gutes Jahr der Mannschaft. Bei der EM daheim und den Vorbereitungsspielen im Juli sowie bei den Olympischen Spielen selbst waren sehr gute Entwicklungen zu sehen», sagte Gislason nach dem glanzlosen 36:29-Sieg in der Türkei.

    Rang vier bei der Heim-EM, Platz zwei bei den Sommerspielen und im Herbst zwei Siege zum Auftakt der EM-Qualifikation sind Beleg für die erfolgreiche Arbeit, die im Januar bei der Weltmeisterschaft fortgesetzt werden soll. «Wir wollen uns nicht auf dem ausruhen, was wir erreicht haben», verkündete Senkrechtstarter Renars Uscins die Marschroute.

    Umbruch im DHB-Team gelungen

    Der U21-Weltmeister ist einer der großen Gewinner der zurückliegenden zwölf Monate und mittlerweile ebenso eine feste Größe in der DHB-Auswahl wie Sebastian Heymann. Weitere junge Akteure wie Torwart David Späth und Rückraumspieler Marko Grgic haben sich ebenfalls etabliert oder sind - wie im Fall von Nils Lichtlein und Justus Fischer - auf dem Weg dazu.

    Im Verbund mit gestandenen Kräften wie Weltklasse-Torwart Andreas Wolff, Kapitän Johannes Golla und den derzeit verletzten Rückraumspielern Juri Knorr und Julian Köster ergibt das eine vielversprechende Mischung für die Zukunft. «Wir haben ein funktionierendes Team, das unaufgeregt auf manche Ausfälle reagiert und die Woche konzentriert durchgezogen hat», lobte der neue Sportvorstand Ingo Meckes.

    Das soll sich auch bei der kommenden WM auszahlen. «Wir werden jetzt die beiden EM-Qualifikationsspiele analysieren und dann die weiteren Spiele der Vereine im November und Dezember beobachten. Den WM-Kader werden wir so spät wie möglich nominieren», verkündete Gislason den Zeitplan bis zur Endrunde in Dänemark, Kroatien und Norwegen.

    Türkei-Spiel als Warnung

    Insbesondere der Auftritt am vergangenen Sonntag in Ankara dürfte den Bundestrainer intensiver beschäftigen. Ohne die verletzten Stammkräfte Knorr, Köster, Golla und Christoph Steinert, der mit einem Mittelhandbruch einige Wochen ausfällt, ging vor allem in der Abwehr einiges schief. «Das Spiel war Gold wert, denn man hat gesehen, was passiert, wenn es nicht läuft», sagte Rückraum-Ass Uscins.

    Das sollte eine Mahnung sein. Schließlich möchte die DHB-Auswahl nicht wieder acht Jahre auf eine Medaille bei einem Großturnier warten müssen wie zuletzt. Mit Rang zwei bei den Sommerspielen wurde nicht nur die seit Olympia-Bronze 2016 anhaltende Durststrecke beendet, sondern nach dem Willen der Verantwortlichen auch eine neue Erfolgsära eingeläutet.

    «Die Jungs haben viele Erfahrungen gesammelt und viel fürs Selbstvertrauen getan. Unsere langfristige Planung ist auf die WM 2027 gerichtet, mit dem Aufbau der Mannschaft, die dann zweieinhalb Jahre mehr Erfahrung gesammelt hat. Wir hoffen, dass wir dann eine richtig gute Mannschaft ins Rennen schicken können», sagte Gislason und fügte zuversichtlich hinzu: «Wir sind auf einem guten Weg für die Heim-WM 2027 und auch bis dahin erfolgreich zu sein.»

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