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Bettwanzen finden: Hier verstecken sie sich

Ungeziefer

Bettwanzen finden: Hier verstecken sie sich

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    Bettwanzen treiben manche Menschen zum Wahnsinn. Es gibt viele Verstecke, wo man die Plage finden kann.
    Bettwanzen treiben manche Menschen zum Wahnsinn. Es gibt viele Verstecke, wo man die Plage finden kann. Foto: Andrea Warnecke, dpa (Archivbild)

    Bettwanzen waren in einigen Teilen der Welt einmal fast ausgestorben, mittlerweile treiben sie jedoch wieder vermehrt ihr Unwesen. In Paris entwickeln sie sich sogar zu einer Bedrohung für die anstehenden Olympischen Spiele 2024 und versetzten die Stadt in Aufruhr. Auch hierzulande bringen die auch Hauswanzen genannten Krabbeltiere nicht selten Menschen um den Schlaf, ganz zu schweigen von den gesundheitlichen Folgen. Um Bettwanzen den Garaus zu machen, müssen sie jedoch erst einmal gefunden werden. Wie und wo das möglich ist, verraten wir in diesem Artikel.

    Bettwanzen finden: Plagegeister bevorzugen trockene, winzige Verstecke

    Bettwanzen treiben vorzugsweise nachts ihr Unwesen. Doch wo verstecken sich die Krabbeltiere eigentlich in den Zeiten, in denen kein Mensch im Bett liegt und sich als Opfer eignet? Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht Hinweise, mit denen sich Bettwanzen bei einer Plage leichter finden lassen: Tagsüber hält sich die Bettwanze (lateinisch Cimex lectularius) vorzugsweise in winzigen, trockenen Fugen und Ritzen eines Hauses auf. Jedoch ist das Ungeziefer längst nicht nur in heimischen Gefilden unterwegs, sondern mit Vorliebe dort, wo sich viele Menschen tummeln: Neben Privathaushalten seien "insbesondere Orte mit hoher Personenfluktuation wie Hotels, Hostels, Wohnheime oder andere Gemeinschaftseinrichtungen aller Art" ein potenzieller Ort", erklärt das UBA.

    Noch ausführlicher behandelt die Frage der Auffindbarkeit von Bettwanzen der Europäische Leitfaden zur Bettwanzenbekämpfung. So gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, wo sich die Tiere verstecken können:

    • Abblätternde Farbe und Tapeten
    • Zwischen Matratze und Bettkasten
    • Bettrahmen und Lattenrost
    • Matratzenrand/Kappnähte
    • Kopfteile
    • versenkte Schraubenlöcher
    • Hinter Postern und Bildern
    • Teppichkanten, Vorhangfalten und Querbehänge
    • Unter oder in Volants
    • Regale
    • elektrische Geräte und Steckdosen
    • In oder unter Sockel- und Fußleisten
    • In beweglichen Gegenständen wie Bücher, Spielsachen, Taschen etc.

    Bettwanzen mögen Transportmittel - wesentlicher Grund für einen Befall

    Was die Chancen auf einen Befall ansteigen lässt: Bettwanzen bevorzugen temperierte Wohnungen, um zu überleben, lässt der Deutsche Schädlingsbekämpfer-Verband (DSV) wissen. Große Kälte sowie enorme Hitze bekommt ihnen dagegen gar nicht, bekunden Experten. Bei Reisen sind die Tiere auch in Zügen oder Flugzeugen finden: "...auch Gesundheitseinrichtungen und Transportmittel wie Flugzeuge und Bahnen sind von Bettwanzenbefall betroffen", führt das Umweltbundesamt aus. Der Grund ist plausibel: Denn auch hier profitieren Bettwanzen von einer hohen Personenfluktuation. Wie sie überhaupt in ein Flugzeug geraten, dazu äußerte sich ein Parasitologe der Uni Düsseldorf gegenüber dem Flugzeugportal aerotelegraph.com: "In den Flieger gelangen Bettwanzen meist übers Handgepäck", lässt Experte Heinz Mehlhorn wissen. Also Augen auf bei der nächsten Reise.

    Wie man Bettwanzen findet, erkennt und unterscheidet

    Wie erkennt man eigentlich Bettwanzen? Die rötlich-braunen Insekten sind besonders nachtaktiv und werden von biochemischen Auswirkungen angezogen, welche durch Menschen entstehen: Wärme, Kohlenstoffdioxid und Körpergeruch angezogen. "Ihr platter, rostbrauner Körper ist leicht durchsichtig", erklärt die Stiftung Warentest. Dabei handelt es sich letztlich um wenige Millimeter große Parasiten, die sich von Blut ernähren. Falls der Verdacht auf einen Befall von Bettwanzen vorliegt, kann es die beste Lösung sein, einen Schädlingsbekämpfer ins Haus zu holen: Die Profis geben nicht eher Ruhe, bis das Ungeziefer ausfindig gemacht wurde. Oder man engagiert eine Person, die als menschlicher Köder für Bettwanzen arbeitet.

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