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Berlin: Aquarium in Radisson-Hotel Dom Aquaree geplatzt

Aquadom

Riesiges Aquarium in Hotel geplatzt – offenbar zwei Verletzte

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    Diese Aquarium ist im Berliner Dom Aquarée explodiert.
    Diese Aquarium ist im Berliner Dom Aquarée explodiert. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    Schreck für die Gäste eines Radisson-Hotels in Berlin. Im CityQuartier DomAquarée ist am Freitagmorgen ein riesiges Aquarium geplatzt. Das 16 Meter hohe Gefäß zerschellte, das Wasser ergoss sich mit rund 1500 Fischen im Hotel und bis hinaus auf die Karl-Liebknecht-Straße. Um 5.43 Uhr ging ein Notruf bei der Feuerwehr ein. In Social-Media-Kanälen kursieren Videos von dem Ausmaß der Explosion.

    Aquarium in Berlin geplatzt: Karl-Liebknecht-Straße bei Alexanderplatz gesperrt

    Das Wasser ergoss sich offenbar bis in das dritte Untergeschoss des Hotels. Durch die Wucht der Explosion zersprangen Türen und Fenster. Trümmerteile wurden auch auf die Straße geschleudert. "Das Aquarium ist beschädigt, Wasser tritt aus. Die Lage ist zurzeit nicht übersichtlich", twitterte die Berliner Feuerwehr. Über die Gründe für den Vorfall war zunächst nichts bekannt. Die Polizei erklärte jedoch, dass es keine Hinweise auf einen Anschlag gebe.

    Ein Gast des Berliner Radisson-Hotels teilte im Freitagmorgen ein Video, welches den Dom Aquarée nach dem Vorfall zeigte. In diesem sind Trümmer in der Hotellobby zu sehen. In der Nähe des Aquariums strömt zudem Wasser aus einer Öffnung auf den Boden. Informationen der Bild legen nahe, dass zwei Personen durch Glassplitter verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurden. Laut der Berliner Feuerwehr müssen alle Gäste das Hotel verlassen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls hielten sich offenbar etwa 350 Gäste in dem Hotel auf. Das technische Hilfswerk prüft zusammen mit Bauingenieuren die Statik des Gebäudes. Dann wird entschieden, ob das Hotel gesperrt bleibt.

    Feuerwehr und Polizei schickten jeweils rund 100 Einsatzkräfte zum Hotel Radisson Blu. Die Karl-Liebknecht-Straße wurde im Zuge des Einsatzes gesperrt. Das teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin auf Twitter mit. "Es gibt extrem viel Wasser auf der Fahrbahn." Die Polizei Berlin rät, den Bereich großräumig zu umfahren.

    Berlin: 1500 Fische im Aquarium im Dom Aquarée wohl alle tot

    Die Explosion des Aquariums war offenbar so stark, dass die Erschütterung von Seismografen in Berlin aufgezeichnet wurde. Erdbeben Deutschland twitterte eine dementsprechende Aufzeichnung.

    Das Berliner Hotel befindet sich in der Nähe des Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm. Das Dom Aquarée stellt eine beliebte Touristenattraktion dar. Darin befindet sich auch die Unterwasserwelt Sea Life. Die Aquarien von Sea Life waren von dem Vorfall zunächst nicht betroffen. Einige Becken, die sich in der Nähe des geplatzten AquaDoms befinden, werden auf Beschädigungen geprüft.

    Der AquaDom ist laut der Website des Hotels das "größte freistehende zylindrische Aquarium der Welt". Bis Sommer 2020 wurde es demnach umfassend modernisiert. Die Modernisierung dauerte rund zweieinhalb Jahre an und kostete etwa 2,6 Millionen Euro.

    Die 1500 Fische im Aquarium im CityQuartier DomAquarée, die aus rund 100 Arten stammen, sind offenbar alle tot. Das sagte ein Feuerwehrsprecher. Der AquaDom fasst mit seinen 16 Metern Höhe und 11,5 Metern Durchmesser etwa eine Million Liter Wasser. Besucherinnen und Besucher konnten für 19 Euro mit einem Aufzug durch das Innere des Aquariums fahren.

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