Am 8. September ist Queen Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren auf ihrem schottischen Landsitz Balmoral gestorben. Was auf den Tod folgt, war bereits vorher minutiös durchgeplant. Der palastinterne Plan mit dem Codenamen "Operation London Bridge" legt fest, was in den zehn Tagen danach passieren wird. Der Tag, an dem die Königin stirbt, wird "D-Day" genannt. Am sogenannten "D-Day+10" ist dann die Beerdigung der Queen geplant.
Tod von Queen Elizabeth II.: Wann ist der Termin der Beerdigung?
Die Beerdigung findet etwa zehn Tage nach dem Tod der Queen statt. Demnach ist die Trauerfeier mit etwa 2.000 Gästen am Montag, dem 19. September geplant. Der Trauertag soll ein nationaler Feiertag sein. Dadurch soll auch das ganz große Chaos in London verhindert werden.
Wo findet die Beerdigung der Queen statt?
Die Beerdigung der Queen findet im Westminster Abbey statt. Neben der königlichen Familie werden zahlreiche Staatsoberhäupter und Regierungschefs sowie Mitglieder der europäischen Königshäuser erwartet. Um zwölf Uhr soll es in ganz Großbritannien zwei Schweigeminuten geben. In London und Windsor sind Prozessionen geplant.
Beigesetzt wird die Queen in der ehrwürdigen St.-George's-Kapelle in Windsor neben ihrem Vater. Ihr verstorbener Ehemann Prinz Philip, der in "Royal Vault", einer Grabkammer unter der St.-George's-Kapelle begraben ist, wird daraufhin umgebettet und neben ihr bestattet.
Wie ist der Ablauf der Beerdigung der Queen?
Um 11.44 Uhr wird der Sarg in einer Prozession auf einer von 98 Marinesoldaten gezogenen Lafette von der Westminster Hall des Parlaments in die nahe Westminster Abbey gebracht. Um 11.52 Uhr soll der Sarg dann an der Westminster Abbey eintreffen. Um 12 Uhr beginnt dann die Trauerfeier. 55 Minuten später ertönt dann das Hornsignal "Last Post". Dem folgt ein zweiminütiges Schweigen in der Kirche und dem ganzen Land. Um 13 Uhr wird die Nationalhymne angestimmt.
Anschließend wird der Sarg aus der Kirche getragen undper Prozession zum Wellington Arch gebracht. Dort soll er dann um 14 Uhr eintreffen. Der Sarg wird in einen Leichenwagen umgebettet für den Transport nach Windsor. Die Soldaten verabschieden die Queen mit militärischem Gruß und der Nationalhymne. Auch die Royal Family macht sich dann auf den Weg nach Windsor. Dort reiht sich der Leichenwagen in eine weitere Prozession ein. Im Innenhof des Schlosses schließen sich auch die Royals dem Trauerzug an, der dann in die St.-Georges-Kapelle führt.
Dort beginnt um 17 Uhr der Aussegnungs-Gottesdienst. Vor dem letzten Lied werden Krone, Zepter und Reichsapfel vom Sarg entfernt und auf den Altar gelegt. Dann wird der Sarg in die königliche Gruft hinuntergelassen. Die Nationalhymne beendet den Gottesdienst. Die Queen findet ihre letzte Ruhestätte um 20.30 Uhr bei einer privaten Beisetzung in der König-George-VI.-Seitenkapelle.
Nach Tod von Queen Elizabeth II.: Was passiert in den Tagen vor der Beerdigung?
Auch was in den Tagen vor der Beerdigung der Queen passiert, steht bereits fest. Bereits am Freitag hielt Premierministerin Liz Truss eine Audienz mit Charles ab. Zudem hielt der neue Monarch eine Fernsehansprache an die Nation. Der sogenannte "Accession Council" hatte sich im St. James’s Palace getroffen, um Charles zum neuen Souverän zu erklären. Danach startete der neue König eine Tour durch das Königreich.
Der Leichnam der Königin wurde am Sonntag von Balmoral zunächst nach Edinburgh überführt, in den Holyrood Palace – die Residenz der Queen in Schottland. In Edinburgh sollte der Leichnam zunächst aufgebahrt werden. Dann wurde er nach London überführt. Der Sarg der Königin wird drei Tage lang in der Westminster Hall im Palast von Westminster aufgebahrt und 23 Stunden täglich für die Öffentlichkeit zugänglich sein.