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Bedeutung hinter dem Nikolaustag 2024: Wer war Nikolaus von Myra eigentlich?

6. Dezember

Bedeutung hinter dem Nikolaustag 2024: Wer war Nikolaus von Myra eigentlich?

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    Warum wird der Nikolaustag gefeiert? Worher kommt der Brauch? Die Informationen gibt es in diesem Artikel.
    Warum wird der Nikolaustag gefeiert? Worher kommt der Brauch? Die Informationen gibt es in diesem Artikel. Foto: Matthias Balk, dpa (Archiv)

    Am 6. Dezember 2024 kommt bei vielen Familien der Nikolaus zu Besuch, für den leere Stiefel und Strümpfe bereitgestellt werden. Diese sollen dann dem Brauchtum nach über Nacht von dem vorweihnachtlichen Besucher gefüllt werden.

    Aber warum feiern wir den Nikolaustag überhaupt? Wer war Nikolaus von Myra? Hier die Antworten.

    Nikolaus 2024: Wer war Nikolaus von Myra?

    Der Brauch der Nikolaus-Feier kommt ursprünglich aus der Verehrung des Heiligen Nikolaus von Myra. Der taucht schon seit dem 6. Jahrhundert in Legenden auf. Es wird angenommen, dass die Überlieferungen sich in Wahrheit auf zwei unterschiedliche historische Persönlichkeiten beziehen, die im Laufe der Zeit zu einer fiktiven Figur verschmolzen: Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien und Abt Nikolaus von Sion, der Bischof von Pinora war.

    Den Legenden auf den Grund zu gehen, ist allerdings schwierig. So gibt es über Bischof Nikolaus von Myra nur wenige belegte Tatsachen. Überlieferungen zufolge wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara, einer kleinen Stadt in Lykien, geboren.

    Mit 19 Jahren soll Nikolaus von seinem Onkel zum Priester und zum Bischof von Myra geweiht worden sein. 310 wurde er dann Überlieferungen zufolge während der Christenverfolgung gefangen genommen und gefoltert. Er überlebte beides - und soll auch am Konzil von Nicäa beteiligt gewesen sein. Nach seinem Tod an einem 6. Dezember der Jahre 345, 351 oder 365 wurde Nikolaus in seiner Bischofskirche beigesetzt.

    Im Westen kannte man Nikolaus seit dem 8. Jahrhundert. Ganz besondere Verehrung erfuhr er aber, nachdem seine Gebeine von italienischen Kaufleuten im Jahr 1087 in Kleinasien geraubt, nach Bari in Apulien gebracht und dort für diese Reliquien eine große Basilika erbaut wurde.

    Was feiern wir am Nikolaustag?

    Was als historisch bestätigt gilt: Nikolaus verteilte sein Vermögen unter den Armen. Vor allem seine Großzügigkeit spiegelt sich in den Nikolaus Legenden wider. So unter anderem in der Geschichte von der Mitgiftspende: Ein armer Mann, der seine drei Töchtern aus Geldnot nicht mit einer ausreichenden Mitgift ausstatten konnte, um sie standesgemäß zu verheiraten, beschloss, sie stattdessen als Sklavinnen oder Prostituierte zu verkaufen.

    Nikolaus, der von der Notlage hörte, warf an mehreren Tagen hintereinander Gold in den Kamin des Hauses, in dem die Familie lebte. Das Gold fiel in die Stiefel und Socken, die dort zum Trocknen hingen. So konnte Nikolaus die drei Mädchen vor ihrem Schicksal retten. Daher kommt auch der Brauch, Süßigkeiten in Stiefel oder Strümpfe zu stecken.

    Ein Gegner des Nikolaus war übrigens Reformator Martin Luther. Er hielt seine Verehrung für ein "kyndisch Ding" und versuchte, das Beschenken der Kinder auf Weihnachten zu verlegen - durch das "Christkind".

    Luthers Mission ist nicht vollständig gelungen. Der Nikolaustag hat sich bis heute als Tag der kleinen Gaben für Kinder gehalten. Auch als Vorname ist Nikolaus populär geblieben - als Colin, Kai, Claus, Nicolas, Niko, Nils, Nikolai oder Nikita.

    Ist der Nikolaustag ein Feiertag?

    Der 6. Dezember ist zwar ein besonderes Datum im Kalender, der Nikolaustag ist aber kein Feiertag in Deutschland. Es gibt also weder schulfrei noch arbeitsfrei. Die Geschäfte sind nicht geschlossen.

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