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Beckenbauer ist tot: Reaktionen

Fußball

"Der Schock sitzt tief": Reaktionen zum Tod von Franz Beckenbauer

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    Die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
    Die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Foto: Tobias Hase, dpa

    Die Fußballwelt trauert um Franz Beckenbauer. Der 78-Jährige starb am Sonntag im Kreise seiner Familie in Salzburg. "In tiefer Trauer teilen wir mit, dass mein Mann und unser Vater Franz Beckenbauer am gestrigen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen ist", teilte die Familie am Montag mit. "Wir bitten, in Stille trauern zu können und von allen Fragen abzusehen." Ein Überblick über die Reaktionen zum Tod des "Kaisers".

    Reaktionen zu Beckenbauers Tod aus der Politik

    Sogar Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte auf Beckenbauers Tod. "Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballer in Deutschland und für viele 'der Kaiser'" – auch, weil er über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat", schrieb Scholz am Montag beim Kurznachrichtendienst X, früher Twitter. "Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden."

    Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte Heidrun Beckenbauer zum Tod ihres Mannes. Dieser sei "eine Ausnahmeerscheinung" gewesen, "das Wort Libero in seiner ganzen Bedeutung scheint für ihn erfunden zu sein", schrieb Steinmeier und würdigte Beckenbauer als "herausragenden Botschafter unseres Landes".

    Fußballwelt reagiert auf Tod von Beckenbauer

    FIFA-Präsident Gianni Infantino reagierte mit diesen Worten auf Beckenbauers Tod: "Der Kaiser war ein großartiger Mensch, ein Freund des Fußballs, ein Champion und eine wahre Legende. Wir werden Dich niemals vergessen, lieber Franz, Danke für alles."

    Auch Aleksander Ceferin, der Präsident der UEFA, hat sich zum Tod Beckenbauers geäußert. "Die Fußballwelt betrauert den Verlust des legendären Kaisers", sagte er laut einer Mitteilungs des Verbands. "Beckenbauers Vermächtnis als einer der ganz Großen des Fußballs ist unbestritten. Wir verabschieden uns von einer wahren Legende!"

    "Franz Beckenbauer ist die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte", sagte Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der zusammen mit Beckenbauer Welt- und Europameister wurde. Er sei als Spieler, Trainer, Präsident und Mensch unvergesslich gewesen. "Niemand wird ihn jemals erreichen. Die Menschen können sagen, sie haben Fußball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte – und ein Geschenk an uns alle. Lieber Franz, Ruhe in Frieden!"

    "Als Persönlichkeit beeindruckte er mit seinem großen Respekt vor allen Menschen – denn vor Franz waren alle gleich. Der deutsche Fußball verliert die größte Persönlichkeit in seiner Geschichte", sagte Bayerns ehemaliger Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge. Beckenbauer habe "die Geschichte des deutschen Fußballs neu geschrieben und nachhaltig geprägt".

    "Einer der großartigsten Fußballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen. Ruhe in Frieden, Kaiser Franz", teilte Bayern-Star Thomas Müller mit. Auch Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger reagierten auf Beckenbauers Tod. "Er war ein genialer Fußballer, dem es gelang mit den Mitteln des Fußballs tief in die Welt von uns allen einzugreifen", schrieb Lahm bei X. Schweinsteiger veröffentlichte ein Foto mit Beckenbauer und schrieb dazu: "Danke für alles, Kaiser – ich werde Dich nie vergessen! Ruhe in Frieden, Franz."

    Lothar Matthäus sagte der Bild: "Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging." Matthäus war 1990 Kapitän der Mannschaft, die unter Teamchef Beckenbauer in Italien die Weltmeisterschaft gewonnen hatte.

    DFB-Präsident Bernd Neuendorf bezeichnete Beckenbauers Tod als "echte Zäsur". Er habe mit seiner Leichtigkeit, seiner Eleganz und seiner Übersicht "auf dem Spielfeld Maßstäbe gesetzt." Beckenbauer hinterlasse ein großes Vermächtnis für den DFB und den Fußball insgesamt.

    Sportdirektor Rudi Völler, wie Matthäus 1990 Weltmeister unter Beckenbauer, ist "unendlich traurig". Die Nachricht von Backenbauers Tod nehme ihn sehr mit. "Ich betrachte es als eines der großen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben."

    Bundestrainer Julian Nagelsmann meinte: "Für mich war Franz Beckenbauer der beste Fußballer der deutschen Geschichte." Seine Interpretation der Rolle des Liberos habe "das Spiel verändert, Beckenbauer konnte über den Rasen schweben, als Fußballer und später auch als Trainer war er erhaben, er stand über den Dingen".

    Auch Hans-Joachim Watzke hat Beckenbauer als Deutschlands größten Fußballer aller Zeiten geürdigt. "Franz Beckenbauer war definitiv der größte deutsche Fußballer aller Zeiten und obendrein einer der tollsten Menschen, den ich je kennengelernt habe", sagte Watze, der Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga DFL und der Geschäftsführer von Borussia Dortmund, am Montag.

    Matthias Sammer sagte: "Franz war und ist mein großes Idol. Bei uns zu Hause hängt ein übergroßes Porträt von ihm mit dem Champions-League-Pokal in der Hand. Deutschland hat am Sonntag seine wichtigste und größte Fußballpersönlichkeit verloren. Ein sehr, sehr trauriger Tag."

    "Es tut mir sehr leid zu hören, dass Franz Beckenbauer gestorben ist. Er war einer der ganz Großen unseres Sports. Der Kaiser war der schönste aller Fußballer, der mit Anmut und Charme alles gewonnen hat. Ruhe in Frieden", schrieb Englands früherer Fußball-Star Gary Lineker auf X.

    Beckenbauer ist tot: Reaktionen aus der Sportwelt

    Thomas Weikert, Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes, sagte: "Franz Beckenbauer hat als Spieler, Trainer und Persönlichkeit die Fans rund um den Globus begeistert und beeindruckt. Der deutsche Sport verneigt sich zum Abschied vor dem Kaiser."

    Auch Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, sagte: "Franz Beckenbauer war eine Legende des Sports weit über den Fußball hinaus. Seine Nahbarkeit und seine Bescheidenheit im Umgang mit allen Menschen sowie sein von Herzen kommendes, großes karitatives Engagement zeugten von seiner herausragenden Persönlichkeit."

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