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Bauchfett reduzieren: Gesund leben & richtig abnehmen

Bauchfett

Abnehmen: Wie kann ich Bauchfett reduzieren?

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    Das „äußere“ Bauchfett stört uns oft optisch – schädlich ist aber das Fett, das man gar nicht sieht.
    Das „äußere“ Bauchfett stört uns oft optisch – schädlich ist aber das Fett, das man gar nicht sieht. Foto: Patrick Pleul (dpa)

    Auf Werbeplakaten, in Magazinen, auf Social Media: Permanent sind wir umgeben von straffen, oft digital nachbearbeiteten Körpern, die uns unter Druck setzen können, genauso perfekt aussehen zu müssen. Das ist oft unfair: Prominente können mehr Geld und Zeit investieren, an Bauch, Beine, Po zu arbeiten – unter anderem mit Schönheitseingriffen. Über das eigene Bauchfett unzufrieden sein ist keine Seltenheit und hängt auch oft mit dem Wunsch nach einem gesünderen, aktiveren Leben zusammen. Hier erfahren Sie, was häufige Ursachen von Bauchfett sind, wann Bauchfett ein Gesundheitsrisiko darstellt und wie man Bauchfett effektiv entgegenwirken kann.

    Übrigens: Wie man sich wirklich gesund ernährt, kann verwirrend sein, weil man viele verschiedene Meinungen dazu hört. Zwei Ernährungs-Expertinnen haben sich der Frage nach der gesündesten Ernährung ausführlich gewidmet. Und Influencerin Bianca Heinicke redet auf Social Media inzwischen statt über Beauty mehr über das Thema Selbstliebe.

    Woher kommt Bauchfett?

    Fett anzusetzen, ist ein evolutionär gesehen ein sinnvoller Prozess, um in Zeiten mit wenig Nahrung einen Vorteil zu haben, schreibt die Krankenkasse AOK. Diese Mechanismen brauchen wir heute nicht mehr wirklich, wo der Kühlschrank bei den meisten jederzeit gefüllt ist. Nehmen wir dann mehr Kalorien über Nahrung auf, als wir verbrauchen, setzen wir Fettreserven an.

    Neben der reinen Kalorien-Zufuhr gibt es aber noch andere Faktoren, die Fettablagerungen am Bauch zusätzlich begünstigen:

    • Genetik: Laut der Europäischen Kommission gibt es bestimmte Gene, die über die Fettverteilung im Körper entscheiden. Zu einem großen Teil ist es also das genetische Erbe, das die Körperform bestimmt.
    • Alter: Laut NDR entscheidet auch das Alter darüber, wie Fett im Körper verstoffwechselt und angesetzt wird.
    • Stress: Laut Welt spielt das Stress-Hormon Cortisol eine Rolle dabei, ob man Fett am Bauch ansetzt. Stress kann aber auch den Lebenswandel negativ beeinflussen, da er Kompensationsverhalten wie Stress-Essen fördert.
    • Wenig Bewegung: Laut AOK sind Bewegung und Sport ein wichtiger Faktor. Menschen mit erhöhtem Fettgehalt, die sich regelmäßig bewegen, sind deutlich gesünder, als Menschen, die nicht aktiv sind.
    • Unausgewogene Ernährung: Laut Barmer spielt die Ernährung neben Vorerkrankungen und genetischen Risiken eine große Rolle beim Bauchfett.

    Ist Bauchfett gesundheitsschädlich?

    Beim Bauchfett und seinen Gefahren kann man in zwei unterschiedliche Arten unterscheiden, die auch sehr unterschiedlich risikoreich sind:

    • Subkutanes Bauchfett: Dabei geht es um das „äußere“ Bauchfett oder auch „Unterhautfettgewebe“. Also das Fett, das sichtbar in der Bauchgegend Polster bildet und das man zwischen zwei Finger nehmen kann. Diese Art von Bauchfett ist die, an der sich die meisten Menschen stören. Aber: Sie ist die deutlich unbedenklichere Art von Fett, schreibt das Universitätsklinikum Dresden.
    • Viszerales Bauchfett: Das Bauchfett, das wirklich ein Gesundheitsrisiko für uns darstellt, befindet sich im Bauchinneren. Auch Menschen, die kein sichtbares Bauchfett haben, können seinen Risiken ausgesetzt sein. Das viszerale Bauchfett lagert sich um die Organe herum an und sendet Botenstoffe aus, schreibt der BR. Diese Botenstoffe fördern Bluthochdruck und Entzündungen, die mit Darmerkrankungen, Asthma und Schuppenflechte zusammenhängen, heißt es beim NDR. Laut neuerer Studien könnte das innere Bauchfett sogar das Krebsrisiko erhöhen.

    Wie bekommt man am schnellsten Bauchfett weg?

    Liest man Tipps und Anzeigen im Internet oder in Zeitschriften, wird immer mit der „schnellen“ oder „super-einfachen“ Art geworben, einen straffen Bauch zu bekommen. Das ist an sich sehr unwahrscheinlich und dahinter steckt meistens der Versuch, ein Produkt zu verkaufen. Da das unsichtbare Fett im Bauchraum viel schädlicher ist, als das äußere, sollte man den Fokus von schnellen optischen Ergebnissen hin zu einer gesunden Lebensweise verschieben. „Leider ist es nicht möglich, gezielt an einzelnen Körperstellen abzunehmen“, sagte Sportwissenschaftler Ingo Froböse der Augsburger Allgemeinen Zeitung: „Möchte man sein Bauchfett in den Griff bekommen, braucht es eine ganzheitliche Strategie.“

    Möchte man langfristig gesünder leben und dabei ungesundes Bauchfett verlieren, geht es vor allem um eine langfristige Umstellung von Gewohnheiten, heißt es auch in einem Abnehm-Erfahrungsbericht im Deutschlandfunk: . Einen anderen nachhaltigen Weg ohne ungewollte Nebeneffekte gibt es nicht. Genauso ist hungern oder der Versuch, Mahlzeiten durch dubiose Protein-Diät-Shakes nicht die Lösung. Das führt oft zum körperlich belastenden Jo-Jo-Effekt. Die folgenden Dinge helfen wirklich, das Bauchfett zu reduzieren:

    • Ernährung: Vollwertige, vielseitige Mahlzeiten mit sättigendem Protein und pflanzlichen Nährstoffen sind wichtig, um langfristig gesund zu essen. Gleichzeitig ist es wichtig, dem Körper Pausen zu geben, um zu Verdauen, schreibt der NDR. Gesund zu essen bedeutet auch, wieder zu spüren, was der Körper benötigt und wann er hungrig ist. Das verlernen wir oft und versuchen, mit strikten Plänen entgegenzuwirken. Lernen, intuitiv zu essen und eine große Zahl an Lebensmitteln wertzuschätzen, ist nachhaltiger als jede Diät, schreibt die Techniker Krankenkasse.
    • Bewegung: Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder auch die Treppe statt den Aufzug zu nehmen – all das sind laut Barmer bereits gute Wege, um Sport und Bewegung in den Alltag zu integrieren. Aber auch Krafttraining oder ein spezielles Workout können helfen, Muskeln aufzubauen und viszerales Bauchfett zu verbrennen.
    • Stress reduzieren: Stress ist extrem ungesund, nicht nur direkt im Körper, sondern oft auch ein Faktor, der erst zu einem ungesunden Lebenswandel führt, schreibt die AOK. Stress zu reduzieren, sich mehr Ruhe zu erlauben und eventuell zu meditieren, hilft Körper und Psyche gesund zu bleiben.
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