Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen wieder gute Nerven mitbringen, wenn sie an Deutschlands Bahnhöfen unterwegs sind. Denn die GDL streikt schon wieder - der Personenverkehr steht seit Dienstag, 12. März 2024, ab 2 Uhr still.
Aber sind dabei auch Mit-Wettbewerber wie Flixtrain von den Zugausfällen betroffen? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
Bahnstreik der GDL: Ist Flixtrain auch betroffen?
Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) ruft ihre Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG (DB) dazu auf, im Güterverkehr vom 11. März 2024 ab 18 Uhr und im Personenverkehr vom 12. März 2024 ab 2 Uhr, ihre Arbeit niederzulegen.
Zum Streik aufgerufen sind sämtliche GDL-Mitglieder, die als Arbeitnehmer bei der Deutschen Bahn AG (DB) beschäftigt sind. Laut der Deutschen Bahn wird sich der Streik "wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken". Wie bei den vergangenen Streiks auch werde die Bahn ein Grundangebot an Zügen im Fernverkehr anbieten. "Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein", heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Bahn. Auch im Regionalverkehr werde an einem Grundangebot gearbeitet, allerdings werde sich dieses regional stark unterscheiden.
GDL Bahnstreik im März 2024: Fahren die Züge und Busse von Flixtrain und Flixbus?
Für die meisten Fahrgäste dürfte die Ankündigung dieses Warnstreiks sehr kurzfristig gekommen sein, sodass sich manch ein Reisender fragt, ob er möglicherweise auf einen Mitbewerber der Deutschen Bahn - wie beispielsweise Flixtrain - wechseln kann. Tatsächlich könnten Fahrgäste bei dem Unternehmen mit Sitz in München Glück haben, denn das Unternehmen Flixbus gehört nicht zur DB und die Mitarbeiter sind auch nicht zum Streik aufgerufen. Damit dürften sich Reisende auf die Verbindungen von Flixbus und Flixtrain verlassen können. Doch Achtung: Wenn viele Bahnreisende auf diese Verbindungen umsteigen, wirkt sich das natürlich auf die Auslastung aus. Die Tickets für Busse und Züge des Münchner Unternehmens könnten dann schnell ausverkauft sein.
Übrigens: Wenn die öffentlichen Verkehrsmittel nicht fahren, fragt sich so manch ein Arbeitnehmer, ob er einfach zu Hause bleiben kann. Allerdings ist das wegen des arbeitsvertraglichen "Erfüllungsanspruchs" nicht so einfach. Wer von einem Streik betroffen ist, hat als Fahrgast allerdings Anrecht auf Erstattung, wie die Verbraucherzentrale klarstellt.