Seit mehr als einer Woche wurde die 14-jährige Ayleen aus Gottenheim (Baden-Württemberg) vermisst. Am Samstag verkündete die Polizei dann die traurige Wahrheit. Im hessischen Wetteraukreis war eine Leiche gefunden worden, bei der es sich um das vermisste Mädchen handelte. Bei einer Pressekonferenz am Montagnachmittag gab die Polizei bekannt: Es wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.
Nach Tod von Ayleen: Tatverdächtiger festgenommen
Bei dem Mann handelt es sich um einen 29-jährigen deutschen Staatsbürger. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung am Freitag fand die Polizei Gegenstände der 14-Jährigen. Der Mann wurde festgenommen. Der Tatvorwurf lautet: Sexuelle Nötigung und Mord in Verdeckungsabsicht. Zuerst habe er die Tat bestritten, mittlerweile mache er keine Angaben mehr. Er war nach einem versuchten Sexualdelikt 2007 bereits für zehn Jahre in einer Psychiatrie untergebracht worden. Der damals 14-Jährige hatte eine Elfjährige angegriffen.
Ayleen über eine Woche vermisst, bis ihre Leiche gefunden wird
Die 14-Jährige war seit dem 21. Juli verschwunden. Wie die Polizei berichtet, hatte sie gegen 18 Uhr das Haus ihrer Eltern verlassen und war seitdem nicht mehr aufgetaucht. Zeugen wollen sie noch am selben Abend in der Nähe ihres Wohnortes gesehen haben. Der Tatverdächtige, den die 14-Jährige wohl aus dem Internet kannte, brachte sie laut Polizei noch am Donnerstag in einem Auto nach Hessen. Ob das Mädchen freiwillig mitkam oder gezwungen wurde, ist unklar. In den darauffolgenden Tagen suchten mehr als 100 Polizisten nach dem Mädchen.
Am Freitag wurde dann im Wetteraukreis in Hessen die Leiche eines Mädchens in einem See 300 Kilometer von Gottenheim entfernt gefunden. Anfangs war nicht sicher, ob es sich um die 14-Jährige handelt. Am Samstag schaffte eine gerichtsmedizinische Untersuchung dann Klarheit. Woran das Mädchen gestorben ist, bleibt weiterhin unklar. Bei weitere Untersuchungen soll die Todesursache ermittelt werden
Nach Tod von Ayleen: Trauer und Entsetzen
In der Heimat des Mädchens und am Fundort in Hessen herrschten laut der Deutschen Presseagentur Trauer und Entsetzen. "Es ist das Schlimmste eingetreten, was überhaupt in solch einem Falle eintreten kann. Ganz Gottenheim steht unter Schock", sagte Bürgermeister Christian Riesterer.