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Axel Springer: Bild-Chefredakteure Boie, Strunz & Würzbach müssen gehen

Medien

Axel Springer trennt sich von kompletter "Bild"-Führung

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    Johannes Boie muss offenbar seinen Posten als Bild-Chefredakteur räumen.
    Johannes Boie muss offenbar seinen Posten als Bild-Chefredakteur räumen. Foto: Markus Scholz, dpa (Archivbild)

    Paukenschlag in Deutschlands Medienlandschaft: Der Axel-Springer-Verlag trennt sich von allen Führungskräften der derzeitigen Bild-Chefredaktion. Demnach müssen die Chefredakteure Johannes Boie, Claus Strunz und Alexandra Würzbach allesamt ihre Posten räumen. Das gab Axel Springer am Donnerstag per Pressemitteilung bekannt. Noch ist unklar, ob sie eine Zukunft in anderer Funktion im Verlag haben. "Über mögliche künftige Aufgaben im Hause Axel Springer werden wir zu einem späteren Zeitpunkt informieren", steht in der Mitteilung.

    Axel Springer entlässt Chefredakteure der Bild: Neuordnung der Bild-Gruppe

    Die Chefredaktion von Bild soll "neu geordnet" werden, wie es in der Mitteilung zu lesen ist. Sie wird demnach von vier auf zwei Personen verkleinert. Europas größte Boulevardzeitung soll zukünftig von Marion Horn geführt werden, die den Vorsitz der Chefredaktion übernimmt. Die Journalistin ist seit über 25 Jahren bei Axel Springer tätig und war von 2013 bis 2019 Chefredakteurin der Bild am Sonntag.

    "Ich freue mich sehr, dass Marion Horn und Robert Schneider wieder zurück zu Axel Springer und Bild kommen. Sie stehen für unseren Weg in die Zukunft. Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz haben Bild über unterschiedliche Zeiträume maßgeblich geprägt. Für ihren Einsatz und ihre Leistungen danke ich ihnen sehr", kommentierte Mathias Döpfner, CEO von Axel Springer, die Personalentscheidung in der Mitteilung.

    Bild-Chefredaktion muss gehen: Robert Schneider wird Chefredakteur

    Zum 17. April 2023 soll Robert Schneider den Posten des Chefredakteurs übernehmen. Horn und Schneider sollen die stellvertretenden Chefredakteure Yvonne Weiß, Mandy Sachse, Tanja May, Paul Ronzheimer, René Bosch und Timo Lokoschat zur Seite stehen. Die einzelnen Zuständigkeitsbereiche sollen nach dem Antritt von Schneider genau zugeteilt werden.

    "Bild ist die Nummer 1 in Deutschland und es ist unser Anspruch, dass sie das auch in der Digital-Only-Ära bleibt. Das ist redaktionell, organisatorisch und kulturell eine fundamentale Transformation. Sie erfordert auch Veränderungen der Chefredaktion", wird Claudius Senst, CEO der Bild-Gruppe, in der Mitteilung des Verlags zitiert.

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