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Ausbildung: Prinzessin in Uniform: Spaniens Thronfolgerin muss drei Jahre zur Armee

Ausbildung

Prinzessin in Uniform: Spaniens Thronfolgerin muss drei Jahre zur Armee

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    Spaniens Kronprinzessin Leonor wird nach dem Sommerurlaub eine dreijährige militärische Ausbildung beginnen.
    Spaniens Kronprinzessin Leonor wird nach dem Sommerurlaub eine dreijährige militärische Ausbildung beginnen. Foto: Clara Margais, dpa

    Wer König oder . Anderen europäischen Königskindern geht und ging das nicht anders – auch wenn der Druck höchst unterschiedlich ausfällt.

    Kronprinzessin Victoria von Schweden machte einst eine intensive militärische Grundausbildung und nimmt regelmäßig an Fortbildungen bei den Streitkräften teil. Für Kronprinzessin Amalia aus den Niederlanden war es weniger anstrengend. Sie nahm Trainingsstunden am Flugsimulator und durfte bei der Infanteriebrigade der Königlichen Armee in einem Kampfpanzer mitfahren. Ingrid Alexandra, Erbprinzessin Norwegens, könnte sich royalen Beobachtern zufolge nach der Schule sogar freiwillig der Armee anschließen – nach dem Vorbild von Großvater König Harald V. und Vater Haakon. Sie hat sich kürzlich mithilfe des Militärs einen lang gehegten Wunsch erfüllt. 

    Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen ist am 21. Januar 19 geworden.
    Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen ist am 21. Januar 19 geworden. Foto: Ida Bjørvik, The Royal Court/dpa

    Das älteste Kind von Haakon und seiner Frau Mette-Marit ist gemeinsam mit Mitgliedern der Eliteeinheit FSK aus rund 6000 Metern Höhe per Fallschirm abgesprungen. Mit der Aktion, die bereits im vergangenen Sommer stattfand, aber erst später publik wurde, habe Ingrid Alexandra ihre Volljährigkeit gefeiert, hieß es vom Palast. Als Königin wird auch sie Oberbefehlshaberin sein. Bereits im November 2021 war die Prinzessin bei einem Besuch der FSK von einem zwölf Meter hohen Sprungturm gesprungen. Sie flog auch schon in einem Kampfjet vom Typ F-16 mit, fuhr in einem Panzer sowie in einem Schnellboot und nahm an einem Sanitätskurs teil.

    Auch bei den berühmtesten Royals der Welt aus Großbritannien gehört der Militärdienst zur Karriere. Thronfolger William war mehr als sieben Jahre Pilot bei der Royal Air Force – und konnte sich an einem großen Vorbild orientieren: Seine Großmutter Elizabeth II. hatte sich während des Zweiten Weltkriegs – damals war sie noch Kronprinzessin – freiwillig zum Militärdienst gemeldet.

    Prinz Harry muss Ehrentitel abgeben

    Der Führerschein der Queen aus dieser Zeit ist 2022 versteigert worden – für 12.000 Pfund wechselte er den Besitzer. Prinz Harry übrigens hat sich zwar auch militärische Würden erarbeitet, ist einen wichtigen Ehrentitel nach seinem Umzug nach Kalifornien aber auch schon wieder los. König Charles III. hat im Herbst 2022 den militärischen Titel angenommen, den zuletzt sein jüngerer Sohn gehalten hatte. „Mit der größtmöglichen Freude übernehme ich die Rolle Ihres Captain General“, schrieb der Monarch in einem Brief an die Königliche Marine. Harry, der zehn Jahre Mitglied der britischen Streitkräfte war und zweimal in Afghanistan diente, hatte den Titel Captain General im Dezember 2017 von seinem Großvater Prinz Philip übernommen. Er musste den Rang niederlegen, als er im Februar 2021 alle royalen Pflichten aufgegeben hatte.

    Königin Elizabeth II. diente freiwillig beim Militär. Dieses Bild ist vom 1. Januar 1945, damals war sie noch Kronprinzessin.
    Königin Elizabeth II. diente freiwillig beim Militär. Dieses Bild ist vom 1. Januar 1945, damals war sie noch Kronprinzessin. Foto: PA Files, dpa

    Großbritanniens wohl übernächster König George ist vom Militärzirkus noch sehr weit entfernt. Der Neunjährige und seine beiden Geschwister werden von William und Herzogin Kate noch so weit wie möglich aus dem stressigen Alltag der Royals herausgehalten. Wenn die Kinder bei Terminen dabei sind, wird das in der Regel nicht angekündigt, um den Trubel gering zu halten. Und bei der Militärparade, die 2022 zum 70. Thronjubiläum der mittlerweile verstorbenen Queen in London stattfand, zeigten sich die Kinder reichlich unbeeindruckt. Mit einer Reaktion fiel vor allem der jüngste Spross, Prinz Louis, auf. Er hielt sich beim Lärm der Flugschau die Ohren zu.

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