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Augsburg und die Stars: Wetten, dass Justin Bieber nicht blond sein will?

Augsburg und die Stars

Wetten, dass Justin Bieber nicht blond sein will?

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    Moderator Thomas Gottschalk (r.) setzt bei "Wetten, dass..?" in Augsburg Justin Bieber als Wett-Einlösung eine Perücke auf.
    Moderator Thomas Gottschalk (r.) setzt bei "Wetten, dass..?" in Augsburg Justin Bieber als Wett-Einlösung eine Perücke auf. Foto: dapd

    Die schrillen Töne waren einkalkuliert: Mädchen kreischten, als ihr sehnsüchtig erwartetes Idol, der 17-jährige Justin Bieber, die "Wetten, dass....?"-Showbühne in Augsburg um 20.53 Uhr endlich betrat. Im schwarz-roten Lackleder-Outfit nahm der kanadische Jungstar auf der Couch Platz und plauderte mit Thomas Gottschalk über seinen Film „Never say never“. Besonders wohl schien er sich dort nicht zu fühlen und mit Michelle Hunziker wusste er nicht viel anzufangen. Zwar löste er brav die „Kleine Bieber-Wette“, die sie ihm stellte und dreht den „Zauberwürfel“ so, dass die bunten Steine richtig geordnet waren. Doch welche Tanzschritte sie von ihm sehen wollte, verstand er beim besten Willen nicht, auch als Hunziker sie ihm vorzutanzen versuchte.

    Wenig begeistert reagierte Bieber auch, als Thomas Gottschalk ihm zum Abschied eine blonde Perücke aufsetzen wollte, die dem Haupthaar des Moderators gleichen sollte. Um 21.23 Uhr war Justin Bieber dann auch schon wieder von der Bühne verschwunden. Natürlich nicht, ohne seine Fans zuvor mit einem Medley aus den Songs „Pray“ und „Never say never“ glücklich gemacht zu haben.

    Wie Gottschalk mutmaßte, drehte so manche Anhängerin ihr Schild anschließend einfach um und hatte dann eine Botschaft für Bruno Mars parat. Der amerikanische Sänger sorgte mit seinem Superhit „Grenade“ für gute Stimmung in der Augsburger Messehalle.

    Auch das etwas ältere Publikum kam musikalisch auf seine Kosten: Herbert Grönemeyer  sang „Schiffsverkehr", das von Gottschalk als erst „musikalisch sperrig“ und bei mehrmaligem Hören als „suchtgefährdend“ bewertet wurde. Udo Jürgens trat mit großem Orchester und dem Titel „Dafür brauch‘ ich dich“ auf. Beide stellten ihr neues Album vor und blieben ansonsten blass. Darin unterschieden sie sich aber wenig von den anderen Couch-Gästen.

    Aus der schauspielernden Branche war Til Schweiger mit „Kokowääh“-Filmpartnerin Jasmin Gerat geladen, dazu die Grand-Dame des französischen Films, Catherine Deneuve. Thomas Gottschalk stellte seine Französisch-Kenntnisse unter Beweis und Deneuve erzählte von ihrem neuen Film, „Das Schmuckstück“. Darin geht es um eine Frau, die nur das Schmuckstück ihres Mannes ist.

    Das führt uns zu Michelle Hunziker, Gottschalks schmucker Partnerin. In bodenlangem, schulterfreiem schwarzen Kleid (Gottschalk: „sehr züchtig“), machte sie wie immer eine gute Figur. Immerhin weiß das Publikum jetzt, dass Hunziker in der Schweiz ein so häufiger Name wie Müller in Deutschland ist und, nach ihrer Handstand-Einlage, dass sie große Unterhosen mit roten Herzen trägt…

    Einen Hauch von Abenteuer brachte Markus Lanz in die Sendung: Mit seinen Berichten von „Der Wettlauf zum Südpol“ beeindruckt er die anwesenden Gäste: Halluzinationen, Erfrierungen und der Verzehr von Weißwurstknödeln – die Strapazen der Expedition waren dem Moderator nicht mehr anzumerken, wie auch Gottschalk bemerkte: „Du bist so ein Luxuskerlchen.“

    Manch einer mag sich zum Schluss gefragt haben, wo die angekündigten Schauspieler Nadja Uhl und Thomas Kretschmann sowie Sängerin Adele geblieben waren. Doch wahrscheinlich hätten sie die Show ebenfalls nicht mehr über ihren netten Unterhaltungswert gehoben.

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