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Auftritt bei Gottschalk: Singende Mönche enttäuscht von "Wetten dass...?"

Auftritt bei Gottschalk

Singende Mönche enttäuscht von "Wetten dass...?"

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    Beim "O´zapft is" hatten die Mönche ihre Probleme.
    Beim "O´zapft is" hatten die Mönche ihre Probleme. Foto: dk

    Nürnberg. Wer zu Thomas Gottschalk auf die "Wetten, dass ...?"-Couch darf, muss einigermaßen bekannt sein. Die Mönche aus dem Zisterzienserstift Heiligenkreuz in Österreich sind urplötzlich Stars, denn ihre CD "Chant" mit gregorianischen Chorälen hat sich rund 450 000 Mal weltweit verkauft. Doch wie zwei von ihnen nun in der Öffentlichkeit vorgeführt wurden, hat ihnen nicht behagt.

    Gegenüber der Internetseite der katholischen Bischofskonferenz "katholisch.at" machte Pater Karl Wallner, Rektor der päpstlichen philosophisch-theologischen Hochschule Heiligenkreuz, aus seinem Herzen keine Mördergrube: "Es war für uns ein persönliches Opfer, weil wir uns in dieser Glitzer- und Pointenwelt sehr unwohl gefühlt haben."

    Er habe dem Auftritt zugestimmt, weil das eine gute Gelegenheit gewesen sei, die Kirche positiv darzustellen. Doch wenn er gewusst hätte, "wie tief das Niveau angesichts mancher Blödelei sinken würde, hätte ich es mir wohl doch noch mal überlegt".

    Er musste darüber hinaus mit seinem Mitbruder Pater Philip ein Bierfass anzapfen, was bei den unerfahrenen Mönchen zwangsläufig danebenging und für feuchte Kleidung sorgte.

    Wie in der Sendung mit Lebensmitteln umgegangen wurde - Stricken mit Würstchen und das Senfbad von Moderator Gottschalk -, behagte Wallner nicht: "In diese Welt gehören wir nicht."

    Obwohl die Mönche nicht in dem Maße über ihre persönliche Berufung sprechen konnten, wie sie sich das erhofft hatten, freuen sie sich zumindest darüber, dass sie seit der Sendung am Samstag viele positive Reaktionen per E-Mail bekommen.

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