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Aufregung um "El Hotzo"-Post zu Trump-Attentat

Trump-Tweet

Aufregung um "El Hotzo"-Post zu Trump-Attentat

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    Der Satiriker "El Hotzo", der mit bürgerlichem Namen Sebastian Hotz heißt, sorgte mit einem Post für Wirbel.
    Der Satiriker "El Hotzo", der mit bürgerlichem Namen Sebastian Hotz heißt, sorgte mit einem Post für Wirbel. Foto: Fabian Sommer, dpa

    Sebastian Hotz alias „El Hotzo“ hat sich als Gagschreiber einen Namen gemacht und ist auf Sozialen Medien einem breiten Publikum bekannt. Nach dem Attentat auf Donald Trump setzte der Satiriker auf X einen Post ab, der schnell für große Aufregung sorgte. El Hotzo stellte den Bezug her, was der „letzte Bus“ und „Donald Trump“ gemeinsam hätten - die Antwort: „leider knapp verpasst“. Einige Minuten später postete er: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“

    Trump „leider knapp verpasst“: Shitstorm für El Hotzo

    Das Echo und die Empörung waren schnell groß, der Satiriker erntete einen „Shitstorm“. Nutzerinnen und Nutzer forderten teils, dass rechtlich gegen Hotz vorgegangen werden solle - oder: er habe nichts mehr im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu suchen. Letzteres forderte beispielsweise auch der ehemalige Leiter und Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios Ulrich Deppendorf bei X. Hotz war in der Vergangenheit Gagschreiber für das „ZDF Magazin Royale“ Jan Böhmermanns und moderierte in größeren Abständen die Show „Theoretisch Cool“ des Senders Radio Fritz des RBB.

    Den Tweet löschte El Hotzo in der Zwischenzeit, doch die Diskussion nahm weiter Fahrt auf. Unter anderem FDP-Politiker Wolfgang Kubicki meldete sich zu Wort. Auf X schrieb er: „Ich gehe davon aus, dass die Staatsanwaltschaft sich mit diesem Tweet beschäftigen wird. Die öffentliche Billigung von schweren Straftaten ist gem. Paragraph 140 StGB selbst strafbar.“

    Nach der Anfrage einiger Medien, darunter der Bild, meldeten sich auch Vertreter der öffentlich-rechtlichen Anstalten zu Wort. So erklärte der RBB dem Tagesspiegel, die zitierten Posts „sind menschenverachtend und widersprechen den Werten des RBB, in unseren Sendungen hätten solche Äußerungen keinen Platz. Der Sender wolle mit Hotz sprechen und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.

    RBB distanziert sich von El-Hotzo-Post

    Auf Anfrage der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erklärte das ZDF, Hotz sei „kein Mitarbeiter des ZDF“, sondern habe lediglich zwischenzeitlich als freier Autor für das „ZDF Magazin Royale“ gearbeitet. Deshalb stünden seine Social-Media-Kanäle in keinem Zusammenhang mit dem ZDF.

    Hotz hat auf X knapp 700.000 Follower, bei Instagram sind es 1,4 Millionen, die ihn für seine Alltagsbeobachtungen schätzen. Nicht nur auf Social Media veröffentlicht er täglich mehrere Posts, er schrieb auch den Bestseller-Roman „Mindset“ und ging damit auf Lesetour.

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