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Atemwegserkrankungen: Erkältungswelle schlimmer als in den Vorjahren

Atemwegserkrankungen

Erkältungswelle schlimmer als in den Vorjahren

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    Erkältungswelle schlimmer als in den Vorjahren
    Erkältungswelle schlimmer als in den Vorjahren Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Husten, Schnupfen und Halsschmerzen: Es scheint, als wäre aktuell fast jeder erkältet. Diese Einschätzung ist gar nicht so falsch, denn die Zahl der Atemwegserkrankungen in Deutschland ist momentan deutlich höher als zum gleichen Zeitpunkt in den vergangenen Jahren.

    Erkältungswelle in Deutschland: Zahlen des RKI

    Das Robert Koch-Institut (RKI) verzeichnete allein in der Woche vom 19. bis zum 25. September 7,7 Millionen Neuinfektionen mit einer akuten Atemwegserkrankung. Den starken Anstieg im Vergleich zur Vorwoche bezeichnen die Experten als "sehr beachtlich", heißt es im aktuellen Wochenbericht des

    Erkältung: Tipps des RKI

    Die Viren verbreiten sich leicht beim Ausatmen, Sprechen oder Singen von ansteckenden Personen auf die Atemwegsschleimhäute anderer Personen. Weil sich das Leben im Herbst und Winter vermehrt in Innenräumen abspielt, die Heizungsluft die Atemwegsschleimhäute austrocknet und das Immunsystem oft nicht so fit ist wie im Sommer, haben es die Viren in der kalten Jahreszeit leichter. Jeder könne sich selbst, Familie, den Freundeskreis und Kollegen durch verantwortungsvolles Verhalten schützen. Das RKI gibt folgende Tipps, die die Verbreitung verhindern sollen:

    • Bei Symptomen zu Hause bleiben: Bis sich die Symptome verbessern (drei bis fünf Tage) sollte man sich auskurieren – auch bei einem negativen Corona-Test.
    • Infektionen behandeln lassen: Betroffene sollten den Krankheitsverlauf gut beobachten. Werden die Symptome stärker, sollte man zum Hausarzt gehen. Personen mit einem erhöhten Risiko für eine schwere Erkrankung sollten mit ihrer Hausarztpraxis immer schnellstmöglich Behandlungsmöglichkeiten besprechen.
    • Lüften: Innenräume, in denen sich mehrere Personen aufhalten, sollten regelmäßig gelüftet werden. Am effektivsten ist Querlüften (gegenüberliegende Fenster werden gleichzeitig geöffnet). Dauerhaft gekippte Fenster bringen wenig.
    • In Innenräumen Maske tragen: Das Tragen einer Maske ist eine einfache und gut erprobte Möglichkeit, sich selbst und andere vor Infektionen zu schützen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn man einer Risikogruppe angehört oder Kontakt zu Menschen aus einer Risikogruppe hat. Auch wenn sich viele Menschen in einem Raum befinden, man sich lange in einem Raum aufhält, nicht ausreichend Abstand halten kann oder nicht regelmäßig gelüftet werden kann, ist eine Maske sinnvoll.
    • Ans eigene Umfeld denken: Ältere Personen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen kann man schützen, indem man den persönlichen Kontakt bis zur Genesung vermeidet.
    • Impfen: Eine Impfung kann vor schweren Krankheitsverläufen schützen.

    Corona? Symptome von Erkältung

    Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt fest: "Covid-19 lässt sich anhand der Krankheitszeichen nicht eindeutig erkennen und nicht sicher von anderen Atemwegserkrankungen wie Erkältung oder Grippe unterscheiden." Die Symptome einer Erkältung sind meist eine beeinträchtigte Nasenatmung, also ein verstopftes Riechorgan. Auch Husten oder ein Kratzen im Hals können Anzeichen sein, was auch das Atmen durch den Mund schwieriger macht. Manchmal stellt sich zu diesen Symptomen leichtes Fieber mit ein.

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