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WikiLeaks-Gründer

Formelle Erlaubnis: Auslieferung von Assange rückt näher

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    Julian Assange könnte schon bald in die USA ausgeliefert werden - bei einer Verurteilung drohen ihm dort bis zu 175 Jahre Haft.
    Julian Assange könnte schon bald in die USA ausgeliefert werden - bei einer Verurteilung drohen ihm dort bis zu 175 Jahre Haft. Foto: Frank Augstein, dpa (Archivbild)

    Eine Auslieferung von Julian Assange an die Vereinigten Staaten von Amerika ist einen Schritt näher gerückt: Der Westminster Magistrates' Court erließ am Mittwoch in London einen formellen Auslieferungsbeschluss. Gegen diesen können nun die Anwälte des Australiers innerhalb von vier Wochen Berufung einlegen. Ein weiterer Gang vor das Gericht ist bei dem juristischen Tauziehen nicht ausgeschlossen.

    Auslieferung von Assange in die USA: Innenministerin Patel muss entscheiden

    Sollte der formelle Auslieferungsbeschluss Bestand haben, dann liegt das Schicksal von Assange in den Händen der britischen Innenministerin Priti Patel. Sie entscheidet endgültig über eine Auslieferung in die USA.

    Die amerikanische Justiz will dem Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Assange droht bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von bis zu 175 Jahren. Ihm wird vorgeworfen, dass er mit der Whistleblowerin Chelsea Manning Material von amerikanischen Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen und veröffentlicht haben soll. Dieses wurde als geheim eingestuft. Die Justiz wirft Assange vor, das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben.

    Assange seit 2019 in London in Haft

    Assange hat allerdings weltweit auch viele Unterstützer, die ihn als investigativen Journalisten schätzen und glauben, dass er Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat. Manche werfen der US-amerikanischen Justiz vor, an Assange ein Exempel statuieren zu wollen.

    Der Rechtsstreit um eine Auslieferung in die USA läuft nun seit rund zwei Jahren. Seit April 2019 sitzt Assange in London im Gefängnis.

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