Die Auswahl an Tiefkühlgerichten wird immer größer. Das spiegelt sich auch in den deutschen Gefriertruhen wieder: Heute wird dreimal so viel Tiefkühlkost wie vor 30 Jahren verspeist. Billiger soll es sein als frische Ware, zudem aber mindestens ebenso gut schmecken und viele Vitamine enthalten - das sind die Versprechen der Tiefkühlriesen. Doch was ist dran an den Gerüchten? Schmeckt der Spinat "mit dem Blubb" wirklich besser als frische Hausmannskost? Und woher kommt der Fisch, der in unseren Fischstäbchen verarbeitet ist?
Am Montagabend um 20:15 Uhr geht die ARD den Geheimnissen der Tiefkühlbranche beim "Iglo-/Frosta-Check" genau auf den Grund. Die Sendung ist der zweite Teil der Reihe "Montags-Check im Ersten". Dabei werden Iglo und Frosta in vier Kategorien auf die Probe gestellt.
Der Preis: Ist Tiefkühlkost billiger als Frischware?
Die Reporter machen den Preisvergleich: Was kosten das "Iglo-Schlemmer-Filet" und die Gemüsepfanne "Toskana" von Frosta mit frischen Zutaten? Kann man aus der Tiefkühltruhe wirklich günstiger leben? Und kann eine Billig-Marke wie das Discounter-Label "Ja!" geschmacklich mit den Marken-Tiefkühlgerichten von Frosta und Iglo mithalten? Darüber sollen Fischstäbchen der verschiedenen Labels Aufschluss geben.
Das Frischeversprechen: Was ist dran am Reinheitsgebot?
Die Tiefkühl-Hersteller versprechen einen „Qualitätsvorsprung": "Erntefrisch auf Vorrat" soll kein Problem für Iglo sein. Frosta lockt sogar mit einem eigenen „Reinheitsgebot" und bezeichnet sich selbst als „Restaurant". Um den Geschmack von Tiefkühl mit frisch zu vergleichen, schickt der Markencheck den Iglo-Rahmspinat ins Rennen - das Kinder-Lieblingsgemüse "mit dem Blubb". Auf dem Steverauenfest in Olfen versuchen Köche, Iglos Rahmspinat mit ihrer eigenen Spinat-Kreation zu übertrumpfen.
Aber können wir uns beim Iglo-Rahmspinat auch auf den „Vitaminschutz" verlassen, den das Unternehmen verspricht? Wie steht es um den Vitamin C-Gehalt bei Tiefkühlgemüse? Die Reporter schicken das Gemüse ins Labor: frischer Spinat, Iglo-Rahmspinat und ältere Iglo-Produkte werden auf ihren Vitamingehalt geprüft.
Das Öko-Image: Ist der Fischfang wirklich umweltschonend?
Offenbar haben Iglo und Frosta einen hohen Anspruch an sich selbst: Beide Unternehmen garantieren mit dem MSC-Siegel umweltschonenden Fischfang. Der Markencheck will es genauer wissen - die Reporter fliegen nach Alaska zu einem Unternehmen, das für Iglo und Frosta Alaska-Seelachs fängt.
Die Fischerherkunft: Wo kommt der Fisch her?
Ein Fischstäbchen hat einen langen Weg zurückgelegt, wenn es auf unseren Tellern liegt. Iglo und Frosta werben mit den Fanggebieten Alaska und Russland. Doch wo hat der Fisch sonst noch seinen Ursprung?
Mit der neuen Reihe will die ARD nach eigener Auskunft mehr als bisher die Verbraucher in ihre Tests einbeziehen. Der "Montags-Check" ist deshalb in Zusammenarbeit mit verschiedenen Regionalzeitungen entstanden - darunter auch der Augsburger Allgemeinen. AZ