Der 1. April ist auch im Jahr 2025 ein Feiertag für alle Scherzbolde: Sie führen ihre Mitmenschen mit einem Aprilscherz hinters Licht. Aber worin hat der Aprilscherz eigentlich seinen Ursprung? Dafür gibt es mehrere Erklärungen - und wir stellen sie hier vor.
Übrigens: Bei uns bekommen Sie die Übersicht über die Termine für alle Feiertage in Deutschland.
1. April 2025: Warum macht man Aprilscherze?
Eine Erklärung bezieht sich auf eine Kalenderreform aus dem Jahr 1564. Der französische König Karl IX. verlegte den Neujahrstag vom 1. April auf den 1. Januar. Witzbolde sollen daraufhin für den 1. April Einladungen für Neujahrsfeiern verschickt haben, die es gar nicht mehr gab. Wer trotzdem kam, erntete Spott. Soldaten sollen derartige Aprilscherze dann über ganz Europa verteilt haben.
Eine weitere Erklärung stammt ebenfalls aus Frankreich. Heinrich IV. soll an einem 1. April im 17. Jahrhundert eine Einladung zu einem Treffen von einem Mädchen aus dem einfachen Volk erhalten haben. Der König soll die Einladung angenommen haben und zu einem abgelegenen Lustschlösschen gereist sein. Dort wartete aber keine künftige Geliebte - sondern der eigene Hofstaat samt Heinrichs Ehefrau.
Aus dem Christentum stammt folgende Erklärung: Der gefallene Engel Luzifer soll an einem 1. April in die Hölle eingezogen sein. Für die Christen bedeutet dieser Tag also Unglück, vor dem man sich hüten sollte.
Schließlich gibt es noch folgende Erklärung: Und zwar soll ein Zusammenhang zu einem römischen Fest zu Ehren des Gottes Quirinus bestehen. Die sogenannte Quirinalia wurde als Fest der Dummen und Narren bezeichnet. Allerdings fiel es im römischen Kalender auf den 17. Februar - spätere Kalenderreformen könnten bewirkt haben, dass sich das Fest auf den 1. April verschiebt.
Aprilscherze sind weit verbreitet
Auch wenn sich der Ursprung nicht eindeutig klären lässt, sind Aprilscherze heute noch in den meisten westeuropäischen Ländern und darüber hinaus üblich. In Großbritannien heißt der 1. April zum Beispiel "April Fool's Day" und in den USA werden zu diesem Tag gerne Grußkarten verschickt.
In Frankreich ist es Brauch, dass Kinder kleine Papierfische basteln. Dann versuchen sie, den sogenannten "Poisson d’Avril" unbemerkt auf den Rücken von Lehrern oder Eltern zu kleben. Wenn die Fische entdeckt werden, ruft man "Poisson d’Avril!" - gleichzusetzen mit unserem "April, April!".
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