Wer schon einmal ein Kochbuch zur Hand genommen hat, um einen Kuchen zu backen, kennt das Wort vermutlich: "Aprikotieren". Aber was genau bedeutet es eigentlich, woher kommt das Wort und wann und wie genau sollte man etwas aprikotieren?
Was bedeutet Aprikotieren?
Das Verb "aprikotieren" ist ein Fachbegriff aus der Konditorei und bedeutet das Bestreichen von Torten, Kuchen oder Gebäck mit Aprikosenkonfitüre oder -gelee. Das Bestreichen hat mehrere Funktionen. Die "Aprikotur", wie die fertige Schicht genannt wird, verleiht dem Gebäck ein leckeres Aroma, das gleichzeitig nicht zu dominant ist. Außerdem sorgt sie für einen feinen Glanz, der das Gebäck länger frisch hält. Zu guter Letzt ist die Schicht etwas klebrig, sodass Verzierungen wie Puderzucker oder Mandelsplitter besser haften.
Woher kommt das Wort Aprikotieren?
Die Frage ist einfach zu beantworten: Das Wort leitet sich ab von der Aprikose. Beim Aprikotieren wird ausschließlich Aprikosenkonfitüre oder -gelee verwendet.
Wann sollte man ein Gebäck Aprikotieren?
Aprikotieren eignet sich besonders dann, wenn man dem Gebäck Verzierungen wie Puderzucker, Mandelsplitter oder gehackte Haselnüsse hinzufügen möchte. Außerdem wird es häufig als Grundlage für Fondant oder Ganache verwendet. Denn die Aprikotur verhindert, dass die Glasur, die später darübergestrichen wird, in den Teig eindringt und den Geschmack verändert. Ein bekanntes Beispiel für das Aprikotieren ist die Sachertorte. Hier wird die Konfitüre oft zwischen den beiden Schichten Kuchen aufgetragen.
Wie geht Aprikotieren richtig?
Um eine gute Aprikotur herzustellen, muss zunächst die Aprikosenkonfitüre möglichst dickflüssig sein. Dafür kann man sie mit einem Pürierstab ganz fein zerkleinern oder durch einen Sieb streichen und passieren, um Kerne und grobe Früchte zu entfernen. Danach wird die Konfitüre mit etwas Wasser und einem Schuss Zitronensaft aufgekocht. Solange die Konfitüre noch heiß ist, kann sie jetzt mit einem Pinsel auf dem Gebäck verteilt werden.