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Tiktok-Sperre: Albanien will Tiktok für mindestens ein Jahr sperren

Soziale Medien

Albanien sperrt Tiktok für ein Jahr – Trump hat für die USA andere Pläne

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    Albanien will Tiktok sperren, Trump möchte die Plattform lieber behalten.
    Albanien will Tiktok sperren, Trump möchte die Plattform lieber behalten. Foto: Kiichiro Sato, AP/dpa

    Albanien will bald den Zugang zu Tiktok für ein Jahr sperren. Das kündigte Ministerpräsident Edi Rama an. In sechs bis acht Wochen soll die Plattform in Albanien nicht mehr zugänglich sein. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat für sein Land andere Pläne.

    Auslöser für die Tiktok-Sperre in Albanien ist ein Vorfall vor knapp einem Monat, bei dem ein 14-jähriger Schüler bei einer Messerstecherei getötet worden war. Zwei Gruppen Jugendlicher hatten sich zuvor auf Tiktok gegenseitig angefeindet und zu einer Schlägerei verabredet, die tödlich endete.

    Die Inhalte von Tiktok in China seien völlig andere als die, die außerhalb Chinas verbreitet würden. „Da gibt es nur Dreck und Kot“, wurde Rama von der staatlichen Nachrichtenagentur ATA zitiert. Insbesondere Kinder und Jugendliche würden dadurch gefährdet und „in Geiselhaft genommen“.

    Trump will ein Tiktok-Verbot in den USA verhindern

    Auch in den USA könnte Tiktok das Aus drohen - jedoch aus einem anderen Grund. Die Video-App gehört dem chinesischen Konzern Bytedance und hat nach eigenen Angaben 170 Millionen Nutzer in den USA. Dort besteht die Sorge, dass die chinesische Regierung auf Nutzerdaten zugreifen könnte. Mit einem neuen Gesetz muss die App bis zum 19. Januar verkauft werden. Andernfalls drohen ein Bann aus den App-Stores und der Verlust wichtiger Infrastruktur.

    Trump hat für Tiktok aber andere Pläne. „Vielleicht sollten wir dieses Ding noch eine Weile behalten“, sagt er. Tiktok habe einen Platz in seinem Herzen. Das Datum des Zwangsverkaufs fällt einen Tag vor Trumps Amtseinführung. In seiner ersten Amtszeit hatte er noch selbst vergeblich versucht, den Verkauf von Tiktok durchzusetzen. Inzwischen hat Trump seine Meinung geändert. Im Wahlkampf sprach er sich gegen ein Verbot der Plattform aus. Zwar kann Trump das Gesetz nicht eigenhändig aushebeln, aber unter seiner Regierung ist das Justizministerium für dessen Umsetzung verantwortlich. (mit dpa)

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