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Aktuelle Corona-Zahlen vor dem Herbstbeginn - Prozess um Impfpflicht

Neue Statistik

Aktuelle Corona-Zahlen vor dem Herbstbeginn - bemerkenswerter Prozess um Impfpflicht

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    Das RKI veröffentlicht wöchentlich die aktuellen Zahlen über Atemwegserkrankungen.
    Das RKI veröffentlicht wöchentlich die aktuellen Zahlen über Atemwegserkrankungen. Foto: Tom Weller, dpa (Archivbild)

    Wir schreiben die erste September-Woche und steuern auf den Herbst zu. Der wird auch im Jahr 2024 von steigenden Infektionszahlen geprägt sein, darauf lässt der aktuelle Corona-Bericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) schließen.

    Denn in dieser Zeit nehmen Atemwegserkrankungen typischerweise zu, wozu auch Infektionen durch Sars-COV-2 gehören. Der Bericht für die 35. Kalenderwoche zeigt allerdings auch, dass die Infektionszahlen bis dato auf einem eher niedrigen Niveau bleiben.

    Atemwegserkrankungen: Coronaviren auf Platz zwei - Variante KP.3.1.1 am häufigsten

    Corona rangiert bei den Atemwegsinfektionen mit 20 Prozent weiter auf Platz zwei, während die meisten Personen von Rhinoviren (27 Prozent) heimgesucht werden. Dahinter folgen mit Abstand:

    • Adenoviren (6 %)
    • Parainfluenzaviren (PIV; 6 %)
    • Influenza B-Viren (2 %)

    Die Zahl der gemeldeten COVID-19-Fälle ist in KW 35 gegenüber der Vorwoche jedoch leicht gestiegen. Worauf das Robert Koch-Institut (RKI) auch hinweist: Die Virusvariante KP.3.1.1 ist derzeit in Deutschland am häufigsten vertreten und macht rund 56 Prozent der Fälle aus. Es ist davon auszugehen, dass die Infektionszahlen schon bald steigen könnten:

    Warum die Corona-Zahlen schon bald wieder steigen könnten

    Während der Sommerferien sinkt die Aktivität von Atemwegserkrankungen (ARE) in der Regel, weil weniger Kontakte in geschlossenen Räumen stattfinden. Nach den Ferien steigen die Zahlen erfahrungsgemäß an, wie laut dem RKI in den vergangenen Jahren beobachtet wurde.

    Seit der 24. KW 2024 wurden etwas mehr COVID-19-Fälle diagnostiziert, jedoch bleibt die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Fälle weiterhin relativ niedrig. Seit Februar dieses Jahres gibt es wöchentlich weniger als zwei Fälle pro einer Million Einwohner, die intensivmedizinisch behandelt werden mussten.

    Corona-Zahlen des RKI: Knapp 400.000 Infektionen seit Herbst 2023

    Für die 35. KW 2024 wurden den Angaben zufolge 5.453 Covid-19-Infektionen gemeldet, bei 1.390 davon mussten die Betroffenen ins Krankenhaus. Ein Blick auf die vergangenen zwölf Monate zeigt: Seit der 40. KW 2023 wurden insgesamt 389.398 laborbestätigte COVID-19-Fälle gemeldet, 7.199 Todesfälle sind im Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion berichtet worden.

    Die Bewältigung der Pandemie hat sich dank Impfungen, erhöhter Immunität in der Bevölkerung und angepasster Schutzmaßnahmen stark verbessert, was dazu beiträgt, dass die Auswirkungen heute deutlich geringer ausfallen als in den ersten Jahren.

    Corona-Prozess um Impfpflicht: RKI-Files könnten neues Urteil nach sich ziehen

    Derweil fand im Verwaltungsgericht Osnabrück eine Verhandlung über die vom RKI vorangetriebene Impfpflicht im Gesundheitswesen statt und ob die im Bundesinfektionsschutzgesetz eingeführte Maßnahme verfassungswidrig ist. Ein Prozess mit größerer Tragweite - bei dem es auch um eine mögliche politische Einflussnahme geht und wie das RKI zu seiner Entscheidungsfindung kam. Laut einer Mitteilung handelte es sich um die Verletzung des Grundrechts.

    Als höhere Instanz soll nun das Bundesverfassungsgericht entscheiden, inwieweit das Recht auf körperliche Unversehrtheit nach Artikel 2 und die Berufsfreiheit nach Artikel 12 beeinträchtigt wurde. Eine maßgebliche Rolle spielen dabei die RKI-Files, auch über den behördlichen Ablauf der Corona-Pandemie.

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