Auch wenn die Krankheitswelle, die mit dem Herbstbeginn einherging, etwas abgeflaut ist, leiden für die Jahreszeit immer noch vergleichsweise viele Menschen an akuten Atemwegsinfektionen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um das Coronavirus und Erkältungsviren wie Rhinoviren. 6,9 Millionen Fälle deutschlandweit zählt das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht. Zum Vergleich: In der vorherigen Woche waren es noch 7,4 Millionen. Besonders bei Schulkindern im Alter von 5 bis 14 Jahren seien die Werte gesunken. Der Beginn der Herbstferien in einigen Bundesländern könne allerdings für nachträgliche Schwankungen und Erhöhungen sorgen.
Aktuelle Corona-Lage: Niveau der Fälle bleibt gleich
Knapp 11.600 laborbestätigte Coronafälle meldet das RKI. Das sind etwa so viele wie auch schon in der vorherigen Woche. Diese Zahl ist allerdings nicht mehr aussagekräftig, weil sich inzwischen deutlich weniger Menschen testen, als noch zu Pandemiezeiten. Während Rhinoviren bei allen Altersgruppen nachgewiesen wurden, komme das Coronavirus hauptsächlich bei Erwachsenen ab 35 Jahren vor.
Bereits seit einigen Wochen steigt die Virenlast im Abwasser. Das zeigt das Abwassermonitoring des RKI und des Bundesumweltamts. Laut dem aktuellsten Bericht geben 13 der 28 Messstandorte in Bayern für die Woche vom 14. Oktober bis 20. Oktober die Tendenz „ansteigend“ an, bei drei fehlen die Daten. „Ansteigend“ bedeutet, dass die Virenlast im Vergleich zur Vorwoche um rund 15 Prozent gestiegen ist. Der Trend scheint allerdings nach unten zu gehen, in der vorigen Woche waren es noch 21 Standorte mit ansteigenden Werten.
Corona-Variante XEC setzt sich stärker durch
Die Epidemiekurve des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit für die Woche vom 14. Oktober bis 20. Oktober fällt ebenfalls leicht ab. Knapp 2900 Fälle wurden gemeldet, in der Vorwoche waren es noch 3050. Mit 972 Fällen liegt Oberbayern bei den Regierungsbezirken weiterhin mit weitem Abstand vorne.
Kaum verändert hat sich der Anteil der Corona-Variante KP.3. Er bleibt auf dem nach wie vor hohen Niveau von 40 %. Die Corona-Variante XEC setzt sich derweil immer stärker durch. Sie wurde in 39 Prozent der Fälle nachgewiesen. In der Vorwoche waren es noch 34 Prozent.
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