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Affenpocken-Quarantäne: Mindestens 21 Tage Isolation empfohlen

Affenpocken

21 Tage Isolation: Lauterbach gibt Kurs bei Affenpocken vor

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    Gesundheitsminister Karl Lauterbach klärt über die Quarantäne-Regelung bei Affenpocken auf.
    Gesundheitsminister Karl Lauterbach klärt über die Quarantäne-Regelung bei Affenpocken auf. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa (Archivbild)

    Nach der Corona-Pandemie macht jetzt noch eine weitere Krankheit sorgen, die Affenpocken. Nun ist klar: Wer sich in Deutschland mit Affenpocken infiziert, der muss sich mindestens 21 Tage in Isolation begeben. Das stellte am Dienstag Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Rande des Deutschen Ärztetages in Bremen klar. Damit soll das Eindämmen der ersten Fälle gelingen und eine Verbreitung gar nicht erst aufkommen.

    Lauterbach erklärt Quarantäne-Empfehlung bei Affenpocken

    Lauterbach erklärte das entschlossene Vorgehen damit, dass in der frühen Phase einer Endemie hart und schnell reagiert werden müsse. Daher sei eine Isolation von mindestens 21 für Infizierte auch notwendig. Diese soll nun der Kern einer Empfehlung sein, welche das Gesundheitsministerium zusammen mit dem Robert-Koch-Institut erarbeitet hat.

    Es soll zudem eine dringende Quarantäne-Empfehlung von 21 Tagen für unmittelbare Kontaktpersonen geben. "Darüber hinaus wollen wir den Schutz der Bevölkerung ausbauen", erklärte Lauterbach. Eine Maßnahme sollen Ringimpfungen sein. Bei diesen werden Menschen im Umfeld des Infizierten geimpft.

    Lauterbach: Affenpocken "nicht der Beginn einer neuen Pandemie"

    Vorsicht und Kontaktnachverfolgung ist nach den Aussagen von Lauterbach nun besonders wichtig, um die Ausbreitung der Affenpocken zu verhindern. Der Gesundheits-Experte machte aber auch deutlich, dass die derzeitige Situation "nicht der Beginn einer neuen Pandemie" sei. Vielmehr handle es sich um einen bekannten Erreger, den man gut bekämpfen könne. Trotzdem sei die Entwicklung ernst zu nehmen.

    Lauterbach erklärte, dass bislang nicht bekannt sei, warum sich der Erreger verändert habe. Auch sei es möglich, dass sich vielmehr die Anfälligkeit der Menschen verändert habe. Genau diese Möglichkeiten sollen nun so schnell wie möglich überprüft werden. Eine Pandemie, die ansatzweise mit der Corona-Pandemie zu vergleichen ist, schließen Experten aber aus.

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