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Adelaide Hall: Die Jazz Ikone hinter dem Google Doodle

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Adelaide Hall: Die Jazz Ikone hinter dem Google Doodle

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    Adelaide Hall hat als Jazz-Sängerin nicht nur das Musik-Geschäft beeinflusst. Zu ihrem 122. Geburtstag wird sie mit einem Google Doodle geehrt.
    Adelaide Hall hat als Jazz-Sängerin nicht nur das Musik-Geschäft beeinflusst. Zu ihrem 122. Geburtstag wird sie mit einem Google Doodle geehrt. Foto: Google Doodle (Screenshot)

    Adelaide Hall ist eine der schillerndsten Figuren in der Geschichte des Jazz. An ihrem 122. Geburtstag (20. Oktober 2023), ehrt Google sie mit einem Doodle, das ihre Vielseitigkeit als Sängerin und Schauspielerin zeigen soll. Aber wer war

    Übrigens: Im September hatte es ein "Kollege" Adelaide Hall zum Google Doodle gebracht: Jazzpianist Todd Matshikiza. Auch Frauenrechtlerin Hedwig Dohm und Forscher Mihály Csíkszentmihályi waren mit dabei.

    Adelaide Hall ist Google Doodle: Geburt und Karrierebeginn

    Adelaide Hall wurde am 20. Oktober 1901 in Brooklyn, New York, geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Nach dem tragischen Verlust ihres Vaters und ihrer Schwester übernahm sie die Verantwortung für ihre Familie. Ihre professionelle Karriere begann sie 1921 im Chor des Broadway-Musicals "Shuffle Along", das als Meilenstein für das afroamerikanische Showgeschäft gilt, wie auf der offiziellen Google Doodle-Website zu lesen ist. Laut einem Beitrag der Encyclopædia Britannica nutzte sie diese frühen Erfahrungen als Sprungbrett für internationale Tourneen und weitere Broadway-Auftritte, die ihren Weg zu einer der einflussreichsten Figuren im Jazz ebneten.

    Adelaide Hall: Durchbruch und Zusammenarbeit mit Duke Ellington

    Adelaide Halls Karriere nahm eine entscheidende Wendung im Jahr 1927, als sie auf den berühmten Jazzmusiker Duke Ellington traf. Ihre Zusammenarbeit mit Ellington führte zur Entstehung des Hits "Creole Love Call", der auf Platz 19 der amerikanischen Billboard-Charts landete. Dieser Song war nicht nur ein kommerzieller Erfolg, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung des Scat-Gesangs, einer Form des Jazzgesangs, bei dem der Sänger improvisierte, wortlose Vokalisen verwendet. Wie auf der offiziellen Google Doodle-Website zu lesen ist, war Ellington von ihrer "wortlosen, aber gefühlvollen Melodie" so beeindruckt, dass er sie bat, das Lied mit seiner Band aufzunehmen.

    Diese Zusammenarbeit mit Duke Ellington war nicht nur ein persönlicher Durchbruch für Hall, sondern auch ein bedeutender Moment in der Geschichte des Jazz. Laut einem Beitrag der Encyclopædia Britannica trug sie mit ihrer "wortlosen Rhythmus-Vokalisierung" zur Einführung dessen bei, was später als "Scat-Gesang" bekannt wurde. Ihre Pionierarbeit in diesem Bereich hat sie zu einer der einflussreichsten Figuren in der Entwicklung des Jazz gemacht.

    Umzug nach Europa und internationale Karriere

    Nach ihrem Durchbruch in den Vereinigten Staaten setzte Adelaide Hall ihre Karriere auf internationaler Ebene fort. Sie startete 1925 eine Europatournee mit der Show "Chocolate Kiddies", die sie durch zahlreiche europäische Städte führte und ein großer Erfolg war. Wie auf der offiziellen Google Doodle-Website zu lesen ist, kehrte sie nach dieser erfolgreichen Tournee nach Manhattan zurück und trat weiterhin auf den größten Bühnen des Broadway auf. Doch Europa hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    Laut einem Beitrag der Encyclopædia Britannica zog Hall 1934 mit ihrem Ehemann Wilbur Hicks dauerhaft nach Europa und eröffnete Nachtclubs in Paris und London. Sie wurde in Europa zu einer großen Berühmtheit und entschied sich schließlich, dauerhaft in Großbritannien zu leben. Ihr internationaler Ruhm wuchs von da an nur noch weiter, und sie wurde zu einer wichtigen Figur in der europäischen Jazzszene.

    Spätere Jahre und Vermächtnis von Adelaide Hall

    Adelaide Halls beeindruckende Karriere endete nicht mit ihrem Umzug nach Europa. Sie blieb weiterhin eine aktive und einflussreiche Künstlerin, die bis in ihre 90er Jahre auftrat. Laut einem Beitrag der Encyclopædia Britannica trat sie sogar im Jahr 1979 in der Konzertreihe "Black Broadway, 1900–1945" auf, die im Avery Fisher Hall in New York City stattfand und Teil des Newport Jazz Festivals war. Dieses Konzert markierte ihre Rückkehr auf die amerikanische Bühne und half ihr, auch in den Vereinigten Staaten als große Künstlerin anerkannt zu werden. Adelaide Hall starb am 7. November 1993 in London, England. Sie wurde 92 Jahre alt.

    Ihr Vermächtnis ist nicht nur in ihrer Musik, sondern auch in ihrer Rolle als Pionierin für afroamerikanische Künstler und Frauen im Showgeschäft zu sehen. Wie auf der offiziellen Google Doodle-Website zu lesen ist, wurde sie in den späten Jahren ihres Lebens Gegenstand einer Fernsehdokumentation mit dem Titel "Sophisticated Lady" und einer Radiosendung namens "Sweet Adelaide", die ihr Leben und ihre Karriere beleuchteten. Sie hat mit ihrer Karriere nicht nur die Musiklandschaft nachhaltig geprägt sondern auch die afroamerikanische Kultur und das Showgeschäf t im Allgemeinen stark beeinflusst, weil sie für sie den Weg ins Musikgeschäft geebnet hat.

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