Es geht wieder rauf mit den Spritpreisen. So kostet der Liter Superbenzin der Sorte E10 wieder mehr als zwei Euro. Wie der ADAC am Mittwoch (4. Mai) mitteilte, hat sich auch der Preis für Diesel binnen Wochenfrist deutlich verteuert - um 5,6 Cent auf 2,075 Euro.
Bei E10 wurden demnach im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags mit 2,002 Euro pro Liter aufgerufen. Das entspricht einer Steigerung um 4,8 Cent zur Vorwoche.
Damit scheint der zwischenzeitliche kräftige Abwärtstrend, der auf die Höchststände Mitte März gefolgt war, zunächst gebrochen. Bereits seit Mitte April ist zu beobachten, dass die Preise wieder anziehen.
Spritpreise: Sprunghafter Anstieg seit Kriegsbeginn
Seit dem 12. April hat sich Diesel um knapp elf Cent verteuert, bei E10 macht der Unterschied knapp sechs Cent aus. Für die Sprünge wird nicht zuletzt der Ukraine-Krieg verantwortlich gemacht, da Russland als wichtigster Öl-Lieferant gilt.
Seit Beginn der Invasion gab es einen sprunghaften Preisanstieg. Derzeit ist Diesel noch gut 41 Cent teurer als vor Kriegsbeginn, bei E10 sind es gut 25 Cent.
Als teuerster Tag gilt der 10. März, als Diesel im Durchschnitt 2,2030 Euro gekostet haben soll, E10 sogar 2,3290 Euro.
Um den Geldbeutel der Bürger zu schützen, beschloss die Bundesregierung im Zuge ihres Entlastungspakets eine vorübergehende Senkung der Energiesteuer, die ab Juni für zunächst drei Monate gilt. So soll Benzin um 30 Cent pro Liter günstiger werden, bei Diesel macht der Unterschied demnach 14 Cent aus. (mit dpa)