Das moderne Arbeitsleben lässt kaum Zeit für Entspannung und damit wird auch Schlaf zur Mangelware: Nach der Schicht oder acht Stunden Büro warten noch einige Aufgaben wie Kinderbetreuung und Hausarbeit auf einen. Dabei kommt Schlaf oft zu kurz. Laut einer Befragung von Statista Consumer Insights haben über 40 Prozent der Menschen in Deutschland Probleme mit ihrem Schlaf. Das ist kritisch: Denn Schlafmangel wird mit vielen negativen psychischen und physischen Folgen in Verbindung gebracht, wie die AOK schreibt. Hier erfahren Sie, welche Rolle Schlaf beim Abnehmen und der Fettverbrennung spielt. Und, wie viel Schlaf Sie wirklich benötigen.
Auch interessant: Mit dem Blutzucker-Trick sollen die Pfunde purzeln. Immer wieder in die Quere kommt beim Abnehmversuch der JoJo-Effekt. Was immer eine gute Idee für ein langfristig gesundes Gewicht ist: Pflanzliche Lebensmittel liefern viele Nährstoffe, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Gleichzeitig haben sie wenige Kalorien.
Ist Schlaf beim Abnehmen wichtig?
Laut aerzteblatt.de haben Menschen mit Schlafmangel oder unregelmäßigem Schlaf-Rhythmus ein erhöhtes Risiko an Adipositas und Diabetes-Typ-2 zu erkranken. Und Schlafmangel behindere sogar den Diäterfolg. Laut AOK regeneriert sich der Körper im Schlaf. Dazu gehören zum Beispiel Prozesse des Immunsystems, aber auch Zucker- und Fettstoffwechsel. Schlafmangel kann zu einem gestörten Zuckerstoffwechsel führen. In einer Studie im Journal Science Advances aus dem Jahr 2018 konnte bei Probandinnen und Probanden mit Schlafmangel ein erhöhter Cortisol- und Glukosegehalt im Blut festgestellt werden. Muskelzellen griffen statt auf Glukose auf Proteine für ihre Energieversorgung zurück. Langfristig erhöhe das das Diabetes-Typ-2 Risiko.
Schlafmangel erhöht allerdings nicht nur das Risiko, zuzunehmen und an Diabetes zu erkranken. Über längere Zeit zu wenig zu schlafen, kann viele gesundheitliche Folgen haben. Laut AOK gehören folgende Krankheiten zu den Folgen chronischen Schlafentzugs:
- psychische Erkrankungen wie Depressionen
- Herz- und Nierenerkrankungen
- Bluthochdruck
- Schlaganfälle
- höhere Sterblichkeit allgemein
Wie viel Schlaf braucht man wirklich?
Frauen brauchen im Durchschnitt mehr Schlaf als Männer. Zu diesem Schluss kam im Jahr 2013 eine viel beachtete Studie der Duke University. Demnach würden Frauen jeden Tag 20 Minuten länger schlafen als Männer. Ein Ergebnis, das in den letzten zehn Jahren von mehreren Forscherteams überprüft wurde. Wie viel Schlaf man braucht, ist eine Frage des Alters. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) brauchen vor allem Frauen bis zum mittleren Alter mehr Schlaf als Männer, was sich ab etwa 50 wieder angleicht. Im Erwachsenenalter zwischen 20 und 50 Jahren wird bis zu neun Stunden Schlaf empfohlen. Ab 80 Jahren reichen laut BZgA sechs Stunden Schlaf.
Übrigens: Durchschlafen im Alter kann eine Herausforderung sein: Wenn sich das Gedankenkarussell dreht oder die Blase schon wieder drückt, kann man trotzdem etwas dagegen tun. Auch allgemein kann man Schlafstörungen mit bestimmten Expertinnen-Tipps bekämpfen.
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