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Heizen: Heizung anschalten: Ab wann sollte man im Herbst 2023 heizen?

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Heizung anschalten: Ab wann sollte man im Herbst 2023 heizen?

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    Einen Stichtag im Herbst zum Heizen gibt es nicht. Aber ab wann ist es sinnvoll?
    Einen Stichtag im Herbst zum Heizen gibt es nicht. Aber ab wann ist es sinnvoll? Foto: Fabian Sommer, dpa (Symbolbild)

    Ganz gleich ob mit Öl, Gas oder einer Wärmepumpe – sinken die Temperaturen in den Herbstwochen, fahren nicht nur Frostbeulen ihre Heizungsanlagen hoch. Doch was gibt es dabei zu beachten? Wann sollte man klugerweise die Heizung anschalten? Gibt es eine offizielle Heizperiode oder sogar einen rechtlichen Rahmen, wann geheizt werden muss? Was empfehlen Experten?

    Heizung im Herbst anschalten: Welche rechtlichen Grundlagen gibt es für Vermieter und Mieter?

    Grundsätzlich gilt: In Deutschland herrscht zu keinem Zeitpunkt im Jahr eine Heizpflicht. Allerdings haben Mieterinnen und Mieter die Pflicht, sorgsam mit der von ihnen angemieteten Wohnung umzugehen, was auch die Vermeidung von Frostschäden an Heizungs- und Wasserrohren und Schimmelbildung einschließt. Da das Heizen laut der Ratgeber-Plattform heizung.de hiermit indirekt im Zusammenhang steht, ist es also aus Gründen des Selbstschutzes nur ratsam, das Heizen zumindest an klirrend kalten Tagen zur persönlichen Pflicht zu machen.

    Aber auch auf der anderen Seite gibt es rechtliche Pflichten: Vermieterinnen und Vermieter sind demnach laut wohnen-im-eigentum.de rechtlich dazu verpflichtet, zur Heizperiode für eine entsprechend funktionstüchtige Anlage zu sorgen. Aber ab wann beginnt die Heizperiode, und wann endet sie?

    Heizung anschalten: Ab wann beginnt die Heizperiode, wann endet sie?

    Laut Experten-Meinungen hat sich auch aufgrund von verschiedenen regionalen Gerichtsurteilen ein Zeitraum etabliert, der als offizielle Heizperiode gilt und in der demnach besten Gewissens die Heizung angeschaltet werden kann. Der Zeitraum der als Heizperiode gilt, beginnt laut Angaben des Energieversorgers EWE am 1. Oktober und endet am 30. April.

    Während dieser Heizperiode müssen Vermieterinnen und Vermieter die Heizung betriebsbereit halten, sodass Mietwohnungen und Häuser in dieser Zeit theoretisch auf 20 bis 22 Grad Celsius geheizt werden können, wie der Versicherer ERGO schreibt.

    Heizen im Herbst: Ab wann soll man die Heizung anschalten?

    Das Portal energie-fachberater.de empfiehlt im Herbst die Heizung noch ausgeschaltet zu lassen, da tagsüber in Wohn- und Arbeitsräumen für gewöhnlich noch Temperaturen von etwa 20 Grad herrschen, und auch nachts Temperaturen von 16 Grad noch als zumutbar gelten können. Fallen die Innentemperaturen allerdings unter 15 Grad, sollte laut der Ratgeber-Seite die Heizung auch schon im Herbst in Betrieb genommen werden.

    Ferner spricht man in Deutschland den Angaben von heizung.de zufolge von der sogenannten Heizgrenze, sobald die Raumtemperaturen auf unter 14 Grad Celsius sinken. In diesem Fall sollte unabhängig von der Jahreszeit dringend die Heizung angeschaltet werden, wobei jedenfalls im Herbst von Aufdrehen laut Heiz-Experten keine Rede sein muss. Besser sei es, bei moderater Wärmezufuhr anzufangen und diese bis in den Winter hinein zu erhöhen. In jedem Fall sollte laut dem Heizungs-Hersteller Viessmann das häufige Ein- und Ausschalten (sogenanntes Takten) vermieden werden, denn dadurch können die Effizienz der Anlage minimiert werden.

    Heizen im Herbst: Heizung für den Winter reinigen

    Neben dem richtigen Heizverhalten sollten Sie im Herbst auch an die Reinigung Ihrer Heizungsanlage denken. Denn eine einwandfreie Anlage ist laut heizung.de gleichzeitig sparsam und sicher. Um die Heizung für den Winter fit zu machen, sollte der Heizkörper demnach im Herbst schon einmal von Staub befreit werden. Darüberhinaus empfehle sich eine Entlüftungsmaßnahme und eine Überprüfung des Wasserdrucks, gerade nach dem Entlüften, wie heizung.de schreibt.

    Heizung anschalten im Herbst: Lüften genauso wichtig wie Heizen

    Zum richtigen Heizen gehört das richtige Lüften, das gilt auch für die Übergangszeiten Herbst und Frühling. Am besten sollte man die Fenster nicht kippen, sondern dafür mehrmals täglich die Fenster ganz öffnen und für etwa fünf Minuten kurz und kräftig stoßlüften, wie das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt. Das transportiere die überschüssige Feuchtigkeit aus den Räumen nach draußen, womit sich die Risiken von Schimmelpilzen an den Wänden oder Decken beträchtlich reduzieren lassen. Gleichzeitig sorge der regelmäßig frisch zugeführte Sauerstoff für "gute Luftqualität", wie das UBA schreibt.

    Übrigens: Die klassische Ölheizung ist eher ein Auslaufmodell geworden. Lohnt daher der Einbau einer Ölheizung jetzt noch? Welche Alternativen zur Ölheizung sind am besten?

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