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Zoo Nürnberg: Löwe "Subali" droht der Tod - weil er vielleicht unfruchtbar ist

Zoo Nürnberg

Löwe "Subali" droht der Tod - weil er vielleicht unfruchtbar ist

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    Löwe "Subali" bereitet dem Nürnberger Tiergarten Probleme. Weil sich im Löwengehege kein Nachwuchs einstellt, wird über die Tötung des Löwenmännchens nachgedacht.
    Löwe "Subali" bereitet dem Nürnberger Tiergarten Probleme. Weil sich im Löwengehege kein Nachwuchs einstellt, wird über die Tötung des Löwenmännchens nachgedacht. Foto: Jörg Beckmann/Tiergarten Nürnberg, dpa

    Ein Löwe im Nürnberger Zoo ist möglicherweise nicht zeugungsfähig - und könnte deswegen getötet werden. Weil sich im Löwengehege des Tiergartens kein Nachwuchs einstellt, wird über die Tötung des Löwenmännchens "Subali" nachgedacht. "Wir stehen hier vor einem ethischen Dilemma", sagte Zoodirektor Dag Encke am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

    Zoo Nürnberg: Wird ein Löwe getötet?

    "Die Frage ist: Was machen wir, wenn ein Tier nicht zeugungsfähig ist", so Encke. Dies diskutierte er in einem Podcast der Nürnberger Nachrichten. Seit August 2018 lebt das Löwen-Pärchen zusammen im Tiergarten. Nun soll untersucht werden, ob eines der Tiere unfruchtbar ist. Weil das Weibchen "Aarany" viel jünger und "genetisch sehr wertvoll" ist, wird vermutet, dass das 14-jährige Männchen steril ist.

    Löwe unfruchtbar? Zoo Nürnberg steht vor Dilemma

    Es sei die Aufgabe von Zoos, den Fortbestand von Arten zu sichern, betonte Encke. Weil der Platz begrenzt sei, befinde man sich in einem Dilemma, sobald ein Tier unfruchtbar ist. Zwar sei eine Vermittlung des Löwen in einen anderen Zoo möglich. Es sei allerdings fraglich, welcher Tierpark Platz für einen alten und sterilen Löwen habe. "Es ist nicht nur angenehm, im Artenschutz zu arbeiten und wir müssen die romantische Vorstellung verlassen, dass Lebensraum selbstregulierend ist", so Encke.

    Zoo Nürnberg: Wird Löwe "Subali" getötet?

    Wann und ob der Löwe "Subali" getötet werden soll, ist unklar. "Für die Fragen des Populationsmanagements nehmen wir uns Jahre Zeit", erklärte der Zoodirektor. Im ersten Schritt werde die Zeugungsfähigkeit geklärt. Später seien mehrere Gremien an der Entscheidung beteiligt, beispielsweise sei ein einstimmiger Beschluss der Tierschutzkommission für eine Tötung notwendig. (dpa/AZ)

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    Hören Sie sich dazu auch unsere Podcastfolge mit den Social-Media-Beauftragten der Campus-Cat an, die wir 2019 aufgenommen haben:

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