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"Zeit der Frösche": Handlung und Kritik: Lohnt sich der Tatort aus Mainz?

"Zeit der Frösche"

Handlung und Kritik: Lohnt sich der Tatort aus Mainz?

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    Berlinger (Heike Makatsch) und Kollege Rascher (Sebastian Blomberg) im Einsatz im Tatort "Zeit der Frösche" aus Mainz.
    Berlinger (Heike Makatsch) und Kollege Rascher (Sebastian Blomberg) im Einsatz im Tatort "Zeit der Frösche" aus Mainz. Foto: SWR

    Tatort am Ostermontag: Das ist die Handlung von "Zeit der Frösche"

    Ein blutdurchtränktes Sweatshirt wird in der Altkleidersammlung gefunden. Ein weiteres Opfer einer seit Jahren unaufgeklärten Mordserie an Jugendlichen? Die Spur führt zu einem Schulfest, das gleich in mehrfacher Hinsicht offensichtlich nicht gut endete. Ein Mädchen ist nicht nach Hause zurückgekehrt, die wohlhabenden Eltern fürchten eine Entführung. Und welche Rolle spielte Jonas, der Sohn von Ellen Berlingers (Heike Makatsch) Cousine Maja? Auch er könnte verstrickt sein. Dieser Verdacht erhärtet sich für die Kommissarin auch, als eine Leiche gefunden wird.

    Tatort-Kritik: Lohnt sich "Zeit der Frösche" am Ostermontag?

    Schon lange gab es keinen derart dramatischen und auch gut gespielten „Tatort“ zu sehen. Beeindruckend ist „Zeit der Frösche“ allein deshalb, weil der Krimi die Zerrissenheit und Nöte zweier Teenager thematisch raffiniert bündelt. So weit, so gut, aber auch so schlecht. Denn die von dem routinierten Regisseur Markus Imboden inszenierte Geschichte ist derart vollgestopft, dass sie für zwei „Tatort“-Folgen reichen könnte. So richtig rund wird die Story daher leider nicht mehr.

    Wissenswertes zum "Tatort"

    Der ARD-"Tatort" ist die langlebigste und erfolgreichste Krimireihe im deutschen Fernsehen.

    DER ERSTE FALL: Der erste "Tatort" war "Taxi nach Leipzig", der am 29. November 1970 lief. Der Hamburger Hauptkommissar Paul Trimmel (Walter Richter) musste einen deutsch-deutschen Mordfall klären. Der 1000. Tatort heißt ebenfalls "Taxi nach Leipzig".

    DIE ERSTE KOMMISSARIN: Als erste Ermittlerin der Reihe schickt der Südwestfunk (SWF) 1978 Kommissarin Marianne Buchmüller (Nicole Heesters) mit "Der Mann auf dem Hochsitz" ins Rennen. Bis 1980 gibt es drei Folgen.

    GIFTSCHRANK: Einige wenige Folgen dürfen nicht wiederholt werden. Sie haben senderintern einen Sperrvermerk. Die Gründe sind verschieden. So spielen bei "Wem Ehre gebührt" verletzte religiöse Gefühle eine Rolle, bei "Krokodilwächter" die große Brutalität im Film.

    DER MISSGLÜCKTESTE "TATORT": Zu den Tiefpunkten der "Tatort"-Reihe zählen Kritiker die Fälle (1996 - 1998) des Berliner Kommissars Ernst Roiter (Winfried Glatzeder). Aus Kostengründen hatten die Folgen eine billig wirkende Optik. Zudem warf man den Filmen vor, zu sexistisch, brutal oder zu wirr zu sein. Die Quoten waren trotzdem passabel.

    DIE MEISTEN ZUSCHAUER: "Rot - rot - tot" sahen am Neujahrstag 1978 mehr als 26 Millionen Menschen. Das entspricht einer Quote von 65 Prozent. In heutiger Zeit wäre das undenkbar.

    DIE MEISTEN TOTEN: Die Folge "Im Schmerz geboren" mit Ulrich Tukur als Felix Murot stellt einen Leichenrekord in der "Tatort"-Geschichte auf. Experten vom "Tatort-Fundus" zählen 51 Leichen.

    DER VORSPANN: 30 Sekunden mit spannender, hastiger Ohrwurmmusik, zwei Augen in Nahaufnahme, das rechte im Fadenkreuz, ein Mann, der abwehrend die Arme hebt, rennende Beine auf nassem Asphalt und ein Fingerabdruck, dessen Linie den Flüchtenden einkreist.

    Zur kompletten Kritik: Wie gut ist „Zeit der Frösche“?

    Gibt es etwas Besonderes beim Tatort?

    In ihrem zweiten Fall als Kommissarin Ellen Berlinger verschlägt es Heike Makatsch zusammen mit ihrem psychisch angeknacksten Kollegen Martin Rascher (Sebastian Blomberg), der schon einmal die Aufklärung einer Mordserie verbockt hat, nach Mainz. Der erste Fall spielte noch in Freiburg.

    Pressestimmen: Wie war die Resonanz auf den letzten Tatort?

    Der Köln-Tatort "Mitgehangen" vor zwei Wochen kam bei Kritikern gut an - auch wenn es kein typischer Krimi war.
    Der Köln-Tatort "Mitgehangen" vor zwei Wochen kam bei Kritikern gut an - auch wenn es kein typischer Krimi war. Foto: Thomas Kost, WDR

    Die nationale Kritikerschar sah im Tatort aus Köln vom 18. März (vergangene Woche bekam Polizeiruf 110 den Sendeplatz) durchwegs gelungene Sonntagabendunterhaltung. "Mal wieder ein klassischer Wer-war‘s-'Tatort'", kommentierte die Bild. "Es gibt ihn also noch, den rundum tollen, zwingenden Kölner 'Tatort'", fand TV Spielfilm. Hier geht's zum kompletten Überblick.

    Sendetermine: Das sind die kommenden Tatort-Folgen am Sonntag

    • Sonntag, 8. April, 20.15 Uhr: Unter Kriegern (Frankfurt, mit Janneke und Brix)
    • Sonntag, 15. April, 2015 Uhr: Ich töte niemand (Franken, mit Voss, Ringelhahn, Goldwasser, Fleischer und Schatz)
    • Sonntag, 22. April, 20.15 Uhr: Alles was Sie sagen (Hamburg, mit Falke und Grosz)
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