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ZDF: "Maybrit Illner" fragt im Jahresrückblick: "Was ging 2017 verloren?"

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"Maybrit Illner" fragt im Jahresrückblick: "Was ging 2017 verloren?"

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    Mit dem Thema "Vertrauen, Wahrheit, Sicherheit - Was ging 2017 verloren?" beschäftigte sich die ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" in ihrem Jahresrückblick am 14. Dezember.
    Mit dem Thema "Vertrauen, Wahrheit, Sicherheit - Was ging 2017 verloren?" beschäftigte sich die ZDF-Talkshow "Maybrit Illner" in ihrem Jahresrückblick am 14. Dezember. Foto: ZDF/Carmen Sauerbrei (Archivbild)

    Zum Jahresrückblick am 14. Dezember lautete das Thema der ZDF-Talkshow "Maybrit Illner": "Vertrauen, Wahrheit, Sicherheit - Was ging 2017 verloren?" Das Jahr hat sich in vielerlei Hinsicht als politisch turbulent erwiesen. In einem waren sich alle Gäste einig: Das Jahr 2017 war von vielen Problemen und Schwierigkeiten geprägt, sowohl innen- als auch weltpolitisch. Ob im

    Das waren die Gäste bei "Maybrit Illner" am 14. Dezember 2017

    Sigmar Gabriel(SPD), geschäftsführender Bundesaußenminister

    Edmund Stoiber, CSU-Ehrenvorsitzender

    Melinda Crane, US-amerikanische Journalistin

    Serdar Somuncu, Kabarettist und Autor

    Peter Frey, ZDF-Chefredakteur

    Mit Blick auf die Bundestagswahl wollte Peter Frey bei "Maybrit Illner" keinesfalls von einer Krise sprechen. Im Gegenteil empfinde er es hilfreich, dass das Parlament breiter geworden sei. Er bewertete es außerdem positiv, dass sich Emmanuel Macron in Frankreich "gegen eine rechtspopulistische Partei durchgesetzt" habe. Frey warnte aber auch, Macron zu lange warten zu lassen. Deutschland müsse sich zu den EU-Plänen des französischen Präsidenten zeitnah äußern.

    Dem stimmte auch Melinda Crane zu. Sie sagte bei "Maybrit Illner", man solle Macrons Vorschläge nicht zu lange unbeantwortet lassen. Schließlich stehe 2019 bereits die nächste Europawahl an. Crane sprach auch von "großen Rissen in Europa" und betonte, man müsse darauf achten, dass sich bei den Bürgern in Osteuropa nicht das Gefühl einstelle, sie seien "Bürger zweiten Ranges". Die USA-Expertin hoffte vor diesem Hintergrund auf eine Große Koalition - ebenso wie Edmund Stoiber.

    Stoiber erklärte bei "Maybrit Illner", er würde verstehen, warum sich die SPD in der Opposition regenerieren wollte. Gleichzeitig kritisierte er, dass sich die Sozialdemokraten nicht ausreichend darum bemühten, zur AfD abgewanderte Wähler zurückzugewinnen. Auch die eigene Partei wurde von Stoiber kritisiert. Er sprach sich allerdings dafür aus, dass Horst Seehofer als erfahrener Politiker die Verhandlungen für die CSU in Berlin übernehmen solle.

    "Maybrit Illner": Gabriel und Somuncu diskutieren über die Türkei

    Es waren die übrigen beiden Gäste, die bei "Maybrit Illner" ein Duell ausübten. Serdar Somuncu und Sigmar Gabriel diskutierten allerdings nicht hitzig, sondern vielmehr herzlich, über das politische Jahr 2017. Thematisiert wurde dabei vor allem die Beziehung Deutschlands mit der Türkei. Somuncu warf darin unter anderem Recep Tayyip Erdogan vor, er habe "die türkische Bevölkerung in Deutschland zu spalten" versucht.

    Insgesamt schienen sich Sigmal Gabriel und Serdar Somuncu, der für "Die Partei" zur Bundestagswahl als Kanzlerkandidat angetreten war, gar nicht zu uneinig. Auf eine Frage des Kabarettisten antwortete Gabriel aber doch gereizt: "Können Sie mir erklären, wie Sie auf die Idee kommen, dass ein deutsches Regierungsmitglied in die Türkei fährt, ohne Deniz Yücel zu erwähnen?" Das Problem sei nur, dass die Nachfrage nach Yücel die Türkei wohl nicht besonders interessiere. (sh)

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