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YouGov-Studie: Aktuelle Studie: Deutsche halten sich für gute Autofahrer

YouGov-Studie

Aktuelle Studie: Deutsche halten sich für gute Autofahrer

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    In einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov wurden deutsche Autofahrer zu ihren Gefühlen beim Fahren und ihrer Fahrweise befragt.
    In einer aktuellen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov wurden deutsche Autofahrer zu ihren Gefühlen beim Fahren und ihrer Fahrweise befragt. Foto: Federico Gambarini, dpa (Symbolbild)

    Mit dem Automobil ist es in Deutschland so ähnlich wie mit dem Fußball. Nichts kann seiner Popularität im Grunde etwas anhaben: keine Krise, kein Skandal, kein Betrug. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Automobilisten im Land des freien Fahrens selbst als gute Fahrer einschätzen.

    Dies zeigen zumindest die Ergebnisse einer aktuellen und repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des Unternehmens Nextbase zum Thema Sicherheit auf deutschen Straßen. Demnach haben mit 63 Prozent rund zwei Drittel der Bundesbürger im Durchschnitt ein sicheres Gefühl beim Autofahren. Interessant ist, dass Männer sich selbstbewusster einschätzen als Frauen. Denn mit 56 Prozent empfindet sich nur knapp jede zweite Frau als sichere Fahrerin.

    Die vorsichtigsten Autofahrer kommen aus Bremen

    Auch im regionalen Vergleich lassen sich Unterschiede erkennen. In einer Metropole wie Hamburg beispielsweise geben bundesweit die meisten Befragten an, sichere Fahrer zu sein (70 Prozent), dicht gefolgt von Berlin (69 Prozent). Und die anderen? Jedenfalls lässt sich kein klassisches Stadt-Land-Gefälle aus der Umfrage herauslesen. Die vorsichtigsten Autofahrer kommen übrigens aus Bremen.

    In der Selbsbetrachtung ist das Stressniveau - im Gegensatz zu unserem Symbolbild - erstaunlich niedrig.
    In der Selbsbetrachtung ist das Stressniveau - im Gegensatz zu unserem Symbolbild - erstaunlich niedrig. Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

    Erstaunlich niedrig ist das Stressniveau in der Selbstbetrachtung der Befragten. Nur rund jedem Achten bereitet Autofahren Angst oder Stress. In anderen Umfragen, etwa einer des ADAC, kommt man allerdings zu völlig anderen Ergebnissen. In der ADAC-Umfrage heißt es, dass jeder zweite Fahrer Angst und Stress empfinde.

    Gelegenheit auszuflippen gibt es ja auch genug im Straßenverkehr. Was unter anderem an der überlasteten Infrastruktur liegt. Ob sie im Saarland besonders überlastet ist? Dort gibt es der YouGov-Umfrage zufolge die meisten Angstfahrer: Jeder Siebte stuft sich als „ängstlichen Fahrer“ ein.

    Jeder dritte Autofahrer war schon mal zu schnell unterwegs

    Trotz der mehrheitlich positiven Selbsteinschätzung in puncto Sicherheit im Straßenverkehr, räumen erstaunlicherweise fast 70 Prozent der Befragten Fehlverhalten ein. Männer bekennen sich dabei zu deutlich mehr Verkehrsverstößen als Frauen. An der Spitze der meistgenannten Delikte steht die Geschwindigkeitsübertretung. 65 Prozent der Männer haben das Gaspedal schon mal zu weit durchgedrückt.

    Zumindest laut Selbstauskunft übertreten Ältere deutlich öfter die zulässige Höchstgeschwindigkeit.
    Zumindest laut Selbstauskunft übertreten Ältere deutlich öfter die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Foto: Patrick Seeger, dpa (Symbolbild)

    Wesentlich überraschender: Während junge Autofahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren – zumindest laut Selbstauskunft – besonnener fahren, übertreten Autofahrer, die älter sind als 55 Jahre, deutlich öfter die zulässige Höchstgeschwindigkeit. In Prozentzahlen ausgedrückt sind es 33 zu 64 Prozent. An zweiter Stelle der Verkehrsdelikte stehen Beschädigungen beim Parken. 23 Prozent der Männer und 19 Prozent der Frauen räumen das in der Befragung ein.

    Rund jeder Sechste gibt an, schon einmal über eine rote Ampel gefahren zu sein. Die – verbotene – Handynutzung im Auto geben neun Prozent zu. Schon einmal betrunken gefahren zu sein, räumen sieben Prozent der Männer und zwei Prozent der Frauen ein.

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    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

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