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Würth: Mutmaßlicher Entführer von Milliardärssohn steht vor Gericht

Würth

Mutmaßlicher Entführer von Milliardärssohn steht vor Gericht

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    Der entführte Markus Würth wurde in einem Wald bei Würzburg gefunden.
    Der entführte Markus Würth wurde in einem Wald bei Würzburg gefunden. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Archiv)

    Rund drei Jahre nach der Entführung des Sohnes von Unternehmer und Milliardär Reinhold Würth beginnt nun der Prozess gegen den mutmaßlichen Kidnapper. Der 48-Jährige muss sich von Dienstag an wegen erpresserischen Menschenraubes vor dem Landgericht Gießen verantworten.

    Er soll den behinderten Mann im Juni 2015 im osthessischen Schlitz entführt und drei Millionen Euro Lösegeld gefordert haben. Nach einer gescheiterten Übergabe wurde Markus Würth einen Tag später in einem Wald bei Würzburg unversehrt an einen Baum gekettet gefunden. Der Kidnapper hatte seinen Aufenthaltsort preisgegeben.

    Wissenschaftler analysierten einen Telefon-Mitschnitt

    Im Mittelpunkt des Prozesses wird ein Stimmgutachten von Marburger Wissenschaftlern stehen, die einen Telefon-Mitschnitt des Entführers analysiert hatten. Unter anderem konnten sie so eingrenzen, aus welcher Region dieser mutmaßlich stammt.

    Die Ermittler gehen davon aus, dass die Stimme dem 48-Jährigen gehört. Der Mann kommt aus Serbien. Das Landgericht will den Fall an insgesamt zwölf Prozesstagen bis Anfang Dezember verhandeln. (dpa/lby)

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