Ohne Durchbruch in Prävention oder Therapie werde sich ihre Gesamtzahl bis 2050 auf drei Millionen mehr als verdoppeln. "Niemand kann sagen: Damit haben wir nicht gerechnet oder das haben wir nicht gewusst", sagte die Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Heike von Lützau-Hohlbein. Der diesjährige Welt-Alzheimer-Tag am 21. September steht unter dem Motto: Demenz - zusammen leben.
Die neue Berechnung basiert auf den von der Dachorganisation Alzheimer Europe ermittelten aktuellen Erkrankungsraten in bestimmten Altersgruppen. Diese steigen mit dem Alter steil an: Sind von den 65- bis 69-Jährigen erst 1,6 Prozent betroffen, so haben von den 80- bis 84-Jährigen bereits rund 16 Prozent, von den über 90-Jährigen sogar 41 Prozent eine Demenz. Zwei Drittel aller Erkrankten haben bereits das 80. Lebensjahr vollendet, rund 70 Prozent sind Frauen.
Aufgrund der wachsenden Alterspyramide kommt es zudem zu deutlich mehr Neuerkrankungen als Sterbefällen unter den bereits Erkrankten. (dpa)
Deutsche Alzheimer Gesellschaft, Zahlen