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Winterwetter: Zwei Autofahrer sterben auf glatten Straßen

Winterwetter

Zwei Autofahrer sterben auf glatten Straßen

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    Eine junge Frau kam durch Glätte bei Eichstätt von der Straße ab und landete im Acker.
    Eine junge Frau kam durch Glätte bei Eichstätt von der Straße ab und landete im Acker.

    Hamburg (dpa) - Schnee und Eis haben in der Nacht zum Mittwoch in vielen Regionen Deutschlands den Verkehr behindert. In Teilen von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern standen reihenweise Lastwagen quer. Es bildeten sich lange Staus, Landstraßen waren vorübergehend unpassierbar.

    Auch in der Region kam es zu einigen Unfällen. In den frühen Morgenstunden kam bei Eichstätt eine 20-Jährige in einer langgezogenen Linkskurve aufgrund von Schneeglätte ins Schleudern und driftete nach rechts von der Fahrbahn ab. Anschließend prallte sie dann mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Die 20-Jährige wurde in ihrem Auto eingeklemmt und schwer verletzt.

    Auch auf der B2 ereignete sich am Mittwochmorgen bei Meitingen ein Unfall. Bei Eisglätte kamen zwei Autos und ein Lastwagen ins Schlingern und stießen zusammen. Verletzt wurde niemand.

    Anders in Rheinland-Pfalz. Dort starb auf der A3 bei Deesen im Westerwald ein 35 Jahre alter Lastwagenfahrer. Er war bei Schneefall vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit ins Schleudern geraten und gegen eine Lärmschutzwand gerast. Bei Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern kam ein 23-jähriger Autofahrer ums Leben, als er auf schneeglatter Fahrbahn gegen einen Baum raste.

    Die Polizei in Gießen berichtete, dass auf der A45 zwischen Herborn und Haiger-Burbach mehrere Lastwagen querstanden. Der Verkehr staute sich in nördlicher Fahrtrichtung auf 15 Kilometern. Zum Erliegen kam der Verkehr zeitweise auch auf der A3 zwischen Idstein und Bad Camberg wegen querstehender Lastwagen. Hier bildete sich ein zehn Kilometer langer Stau. In Nordhessen war die Bundesstraße 253 bei Biedenkopf rund um die 674 Meter hohe Sackpfeife wegen Schneefalls und Glätte zeitweise voll gesperrt.

    Auf der A7 sorgte starker Schneefall gleich an mehreren Stellen für Probleme. Bei Aalen-Westhausen in Baden-Württemberg blieben mehrere Lastwagen liegen, auch die Ausweichstrecken waren wegen der winterlichen Witterung kaum passierbar. Daher wurden Lastwagenfahrer gebeten, Raststätten anzufahren, wie die Polizei in Stuttgart mitteilte.

    Weiter nördlich in Unterfranken brauchten Autofahrer ebenfalls viel Geduld. Hier hatte ein ins Rutschen geratener Lastwagen die Fahrbahn zwei Stunden lang nahe Gollhofen blockiert. Zudem ging auf der Bundesstraße 26 zwischen Aschaffenburg und Lohr nichts mehr, nachdem Lastwagen liegengeblieben waren.

    In Brandenburg war die A10 in der Nähe von Rüdersdorf bei Berlin kurzzeitig gesperrt. Hier waren Lastwagen an einer Brückenauffahrt bei Glatteis nicht mehr weitergekommen, wie die Polizei in Frankfurt (Oder) mitteilte. In Sachsen hingegen, wo es am Dienstagabend auf den Autobahnen 4 und 14 noch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen wegen starker Schneefälle gekommen war, beruhigte sich die Lage nach Polizeiangaben in der Nacht.

    Die Meteorologen rechnen auch Mittwoch noch mit Schnee- und Graupelschauern. Allerdings soll die Schneefallgrenze im Tagesverlauf von Westen her auf 200 bis 700 Meter ansteigen.

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