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Wiener Opernball 2014: Johannes B. Kerner nach Opernball-Eklat: "Ich wollte freundlich sein"

Wiener Opernball 2014

Johannes B. Kerner nach Opernball-Eklat: "Ich wollte freundlich sein"

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    Da wurde noch hitzig diskutiert: Johannes B. Kerner und der Mann aus Würzburg, ehe die Fäuste flogen und Blut floss.
    Da wurde noch hitzig diskutiert: Johannes B. Kerner und der Mann aus Würzburg, ehe die Fäuste flogen und Blut floss. Foto: Imago Stock&people, Vienna report

    Schon lange nicht mehr gab es so viele Schlagzeilen um einen Wiener Opernball wie um den Opernball 2014. Die Pöbelei eines Würzbürger Unternehmers gegen Moderator Johannes B. Kerner und die anschließend Prügelattacke sorgten für Aufsehen.

    Verbaler Angriff auf Opernball: Moderator Kerner blieb ruhig

    Der einzige, der in dieser unangenehmen Situation auf dem Wiener Opernball ruhig blieb, war der angegangene Kerner selbst. Ruhig und professionell versuchte er den aufgeregten Ballgast aus Würzburg zu beruhigen. Gegenüber der Bild erklärte nun Johannes B. Kerner, warum er sich die Beschimpfungen anhörte und nicht früher ging. "Ich wollte freundlich sein. Den Faustschlag habe ich nicht gesehen."

    Der Würzburger Geschäftsmann, ebenfalls Gast auf dem Wiener Opernball 2014, zeigte grimmig auf Fernseh-Moderator Johannes B. Kerner und sagte laut: „Schaut ihn euch an. Wer hat Ihr Ticket bezahlt?“, stänkerte der. „Erklären Sie sich. Sie sind der neue Wulff.“ Ein Begleiter des Moderators nahm die zunehmend aggressiven Worte des Herrn mit Glatze und Brille krumm. Erst flog Sekt, dann eine Faust: Der Würzburger Geschäftsmann kassierte von Kerners Begleiter eine trockene Rechte ans Kinn – vor laufenden Kameras.

    Wiener Opernball 2014: Eklat ist Gesprächsthema

    Am Tag danach ist die Szene vom Vorabend Gesprächsthema für Medien in Österreich und Deutschland. Filme zeigen: Weder Opernball-Organisator Richard Lugner noch eine Frau seiner Begleitung können den Würzburger beruhigen. Als der (zunächst belustigt wirkende) Fernseh-Moderator Kerner sich abwendet, um die Situation zu beruhigen, sieht es so aus, als schütte ihm der Würzburger seinen Sekt hinterher, treffe aber einen Unbeteiligten.

    Pöbler aus Würzburg: "Habe einen schweren Kieferbruch"

    Dann verlor Kerners Begleiter die Contenance, schlug dem Störenfried ins Gesicht. Mit Blut auf dem blütenweißen Frackhemd erklärte der Gast aus Loge 11 später einer Bild-Reporterin: „Ich habe einen schweren Kieferbruch. Ab sofort kümmern sich meine Anwälte um die Sache!“ Die Reporterin berichtete: „Er wirkte angetrunken. Als ich ihn fragte, wie er heißt, unterbrach ihn sein Freund, stieß ihn in die Loge und sagte: ,Es ist alles in Ordnung!‘“ Kerners schlagkräftiger Begleiter ist Chef eines Werbe-Unternehmens in Hamburg. Er ließ auf Anfrage von einer Sprecherin erklären: „Er äußert sich dazu nicht.“

    Das mit Kerner soll "Spaßinterview" gewesen sein

    Nicht aber der Würzburger. Als unsere Zeitung am Freitag anfragte, schwieg er zunächst. Dann beauftragte er ein Kommunikationsunternehmen aus Düsseldorf mit der Wahrung seiner Interessen. Chef Tobias Weitzel erklärte am Nachmittag, der Würzburger habe „in einem Spaßinterview“ Kerner gefragt: „Wer hat Ihr Ticket bezahlt? Sind Sie der neue Wulff?“

    Während Kerner „souverän reagierte“, habe sein Begleiter den Inhalt seines Sektglases in Richtung des Würzburgers geschüttet und sich weggedreht. „Instinktiv reagierte der Unternehmer, schüttete den Inhalt seines Sektglases“ zurück „und traf ihn am Rücken“. Dann kam der Schlag.

    Oberst Johann Golob von der Wiener Polizei mühte sich am Freitag um Diskretion. Alles, was er sagte: Das Opfer sei „kein Österreicher“. Es werde „gegen unbekannte Täter“ wegen Körperverletzung ermittelt.

    Der Würzburger lässt ausrichten, er habe am Freitag „in einer Vernehmung durch die Wiener Polizei als Geschädigter und Zeuge diesen Vorfall geschildert“. Zwei Zeugen, darunter ein Polizeibeamter, hätten die Darstellung bestätigt. Wenn sich der Schläger entschuldige, sei er „bereit, den Vorfall auf sich beruhen zu lassen“.

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