Nackte Haut, freie Liebe, polyamore Beziehungen, Trommeln bis zur Extase: Es ist eine ungewohnte Welt für Frank Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) im Tatort heute - und eine perfekte für das Münster-Konzept.
Der Weg in die Community mit Hippie-Touch, Bauwagen und Alpakas führt über eine Leiche. Männlich, nackt, eines Morgens in einem Moorgebiet im Gebüsch entdeckt. Es handelt sich um das junge Aktmodel Maik Koslowski, Mitglied der spirituell angehauchten Kommune "Erlenhof", Anbieter von Kursen wie "Sexualität und Tantra", umschwärmt von Männern wie Frauen.
Vor der leicht schrägen Kulisse haben Thiel und Boerne leichtes Spiel: "Rhythm and Love" bietet Klamauk und Unterhaltung, Spannung und Nervenkitzel sind eher schwach ausgeprägt - was man im Münster-Tatort aber auch nicht zwingend anders erwartet. Die Tatort-Kritik.
Kritik zum Münster-Tatort heute: "Funktioniert"
Im "Tatort: Rhythm and Love" sehen wir Jan Josef Liefers in der satirischen Rolle, die wirklich zu ihm passt: Als Professor Boerne läuft er erst neben der Spur, findet aber beim Trance-Trommeln wieder zu sich. Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bongo-Bongo im Münster-Style: Dieser Tatort funktioniert als Klamotte gegen den Corona-Blues sehr gut. Der Spiegel
Bewertung: "Ein typischer Münster-Tatort"
Sinnfreie Handlung, verpackt in ein Feuerwerk an Kalauern und Gags - ein typischer Münster-Tatort. Stern
So ist der "Tatort: Rhythm and Love" nur zeitweise sehenswert: Wegen der Witze – und der Alpakas. Abendzeitung
Die Chemie stimmt trotzdem, die Kalauer sind auch noch da, der Fall von "Rhythm & Love" wirkt nur so mittelspannend.TV Spielfilm
Tatort Kritik: "Ein gut gemachter Krimi"
Trotz großen Rätselratens um den Täter ist dieser Fall einer, den nur Fans genießen werden. RP Online
Ein Tatort wie ein milder Joint: Erst passiert nichts, dann wird es albern. Und am Ende muss man schließlich doch lachen. ntv
Thrill bis in die Haarspitzen ist das alles nicht, aber ein gut gemachter Krimi, in dem die übliche Typenparade in Münster aufgebrochen wird. Süddeutsche Zeitung
Kritik und Pressestimmen zu den letzten Tatort-Folgen am Sonntag
- Kritik zum Schwarzwald-Tatort "Was wir erben": "Nur bedingt spannend"
- Kritik zum Hamburg-Tatort "Macht der Familie": "Toller Auftakt, aber..."
- Kritik zum Ludwigshafen-Tatort "Der böse König": "Charakterstudie statt Krimi"
- Kritik zum Saarbrücken-Tatort "Der Herr des Waldes": "Überfrachtet"
- Kritik zum Wien-Tatort "Die Amme": "Fulminanter Krimi"