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Wichtiges Urteil für Raser-Unfälle

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Wichtiges Urteil für Raser-Unfälle

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    Das bundesweit erste Mordurteil gegen zwei Berliner Raser steht seit gestern auf dem Prüfstand des höchsten deutschen Strafgerichts. Der Bundesgerichtshof wird am 1. März sein Urteil sprechen.

    Die Raser waren nach einem illegalen Rennen über den Kurfürstendamm, bei dem sie einen Menschen töteten, zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden. Zudem wurde den damals 24- und 26-Jährigen für immer der Führerschein entzogen. Sie legten Revision ein.

    Unumstritten ist, dass die Raser bei der Tat im Januar 2015 niemanden vorsätzlich töten wollten. Das Landgericht befand jedoch, dass sie den möglichen Tod eines Dritten bewusst billigend in Kauf genommen hätten.Wenn der BGH das Mordurteil bestätigt, könnten auch andere Raser-Unfälle mit Toten oder Verletzten als Mord oder versuchter Mord gewertet werden.

    Die deutschen Versicherer hoffen auf die abschreckende Wirkung eines solchen Urteils. Aus der dortigen Unfallforschung hieß es gestern, dass jeder dritte Getötete auf deutschen Straßen auf Drängeln, Schneiden, Überholen und zu hohes Tempo zurückgeführt wird. (dpa, afp)

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