Bei Hunderten Glätteunfällen auf deutschen Straßen sind seit Samstagmittag Dutzende Menschen verletzt. Auf dem Brocken weht der Wind in Orkanstärke.
Allein in Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei bis zum Sonntagmorgen 323 Unfälle, die mit den schlechten Wetterverhältnissen zusammenhingen. 44 Menschen wurden dabei verletzt, fünf von ihnen schwer.
Die nordrhein-westfälische Polizeizentrale in Duisburg rief die Autofahrer am Sonntag auf, weiterhin sehr vorsichtig zu fahren. Vor allem in den Höhenlagen bestehe die Gefahr örtlicher Straßenglätte.
Am Samstagabend hatte die Polizei noch aufgeatmet: Die Zahl der witterungsbedingten Unfälle sei rückläufig, hieß es da. Doch von Samstagabend bis Sonntagmorgen um 4 Uhr krachte es dann erneut 178 Mal allein in diesem Bundesland. Den Sachschaden bei den 323 Unfällen bezifferten die Beamten auf rund 820.000 Euro.
Neuschnee hat mehrere Straßen im Harz so stark verschneit, dass sie gesperrt werden mussten. Auch umgestürzte Bäume blockierten nach Informationen aus dem Innenministerium von Sachsen-Anhalt die Fahrbahnen. Sturmböen verursachten außerdem starke Schneeverwehungen.
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Orkanböen auf dem Brocken, starkem Schneefall und Schneeverwehungen. Der Wind peitschte mit Geschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer über den Gipfel hinweg. Die Meteorologen erwarten, dass der dpa